Nach Bitcoin-ETF-Genehmigung: So können Krypto-Anleger von der Entscheidung der SEC profitieren
Nach einem langen Hin und Her zeigte sich die US-Börsenaufsicht SEC nun doch versöhnlich und gab grünes Licht für elf Bitcoin-Spot-ETFs. Auch wenn die Fonds bislang nur in den USA zugelassen sind, könnten auch Anleger in Europa von der Entscheidung der SEC profitieren.
Werte in diesem Artikel
• SEC gibt Bitcoin-Spot-ETFs frei
• Angebot in Europa noch begrenzt
• Starke Signalwirkung für Bitcoin
SEC genehmigt Bitcoin-Spot-ETFs
Was lange währt wird endlich gut: Nachdem sich die US-amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) lange gegen die Einführung eines Spot-ETFs, der den Bitcoin abbildet, sträubte, gab die Behörde um Leiter Gary Gensler nun doch nach und genehmigte elf Anträge auf entsprechende Finanzprodukte.
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"Seit dem Vorsitz von Jay Clayton im Jahr 2018 und bis März 2023 hat die Kommission mehr als 20 Anträge auf Börsenregeln für Spot-Bitcoin-ETPs abgelehnt. Einer dieser Anträge, der von Grayscale eingereicht wurde, sah die Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trust in ein ETP vor. […] Wir sind nun mit einer neuen Reihe von Anträgen konfrontiert, die denen ähneln, die wir in der Vergangenheit abgelehnt haben", kommentierte Gensler in einem Schreiben die bisherigen Absagen. "Die Umstände haben sich jedoch geändert." Als Grund für den Sinneswandel gab der SEC-Chef ein Urteil des U.S. Court of Appeals an, nach dem die SEC-Kommission keine ausreichenden Gründe für die Ablehnung des Antrags von Grayscale genannt habe. "In Anbetracht dieser Umstände und der in der Genehmigungsverfügung näher erläuterten Umstände halte ich es für den nachhaltigsten Weg, die Notierung und den Handel dieser Spot-Bitcoin-ETP-Anteile zu genehmigen", so Gensler weiter.
Grünes Licht für elf Spot-ETFs
Damit genehmigte die Behörde nicht nur die Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trust in einen Spot-ETF, sondern ließ auch den Handel mit dem Bitwise Bitcoin ETF, dem Hashdex Bitcoin ETF, dem iShares Bitcoin Trust, dem Valkyrie Bitcoin Fund, dem ARK 21Shares Bitcoin ETF, dem Invesco Galaxy Bitcoin ETF, dem VanEck Bitcoin Trust, dem WisdomTree Bitcoin Fund, dem Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund und dem Franklin Bitcoin ETF zu, wie aus einem Dokument der SEC hervorgeht. Bei all diesen Fonds handelt es sich um Spot-ETFs, was bedeutet, dass sie den aktuellen Bitcoin-Preis direkt abbilden. Die Verwalter der Finanzprodukte kaufen außerdem tatsächlich Bitcoin-Anteile. Damit unterscheidet sich das Konzept von Future-ETFs, die Termingeschäfte abbilden und aus Bargeldeinlagen und einem Derivat besteht, das entsprechend dem Kurs der Kryptowährung zulegt oder fällt. Solche Fonds sind in den USA bereits seit einiger Zeit handelbar. Der erste dieser Art war der ProShares Bitcoin Strategy ETF, der es im Oktober 2021 an die Wall Street schaffte.
Schmales Angebot in Europa
Die frisch von der SEC genehmigten Spot-ETFs sind bislang nur in den USA handelbar, allerdings werden manche US-Fonds oftmals auch in Irland aufgelegt und stehen damit auch Anlegern im Euroland zur Verfügung. Ob und wann dies für die neuen Bitcoin-ETFs umgesetzt wird, ist allerdings unklar. In Europa wurde mit dem Jacobi FT Wilshire Bitcoin ETF aber bereits im August 2023 ein Vergleichsprodukt lanciert. Der von Jacobi Asset Managemet aufgelegte Spot-ETF soll einen "regulierten, vertrauten und ESG-verantwortlichen Ansatz für Investitionen in digitale Vermögenswerte" bieten, ist bislang aber professionellen Anleger vorbehalten. Außerdem wurde der Fonds auf der selbstverwalteten Kanalinsel Guernsey emittiert, kann aber über die EURONEXT in Amsterdam gehandelt werden. Darüber hinaus sind in Europa bereits seit 2018 sogenannte Exchange Traded Notes (ETNs) zugelassen, die den Bitcoin auf Spot-Basis abbilden, bei denen aber lediglich eine Schuldensicherheit gekauft wird und kein direktes Engagement in die Anteile erfolgt.
Bitcoin-ETFs vereinfachen Einstieg
Und auch wenn die Investitionsmöglichkeiten für europäische Anleger derzeit begrenzt sind, so dürfte die Entscheidung der SEC dem Krypto-Urgestein doch in die Karten spielen. Laut "CBS News" könnten die Spot-ETFs die Hemmschwelle für Investitionen in den USA herabsetzen, da die Fonds über bekannte Börsen gehandelt werden können, ohne dass ein Wallet notwendig ist. Außerdem seien Anbieter wie BlackRock und Fidelity Händlern geläufig und strahlen auch ein gewisses Maß an Vertrauen aus, während Kryptobörsen bei vielen Anlegern womöglich zunächst Skepsis wecken. Generell erwarten Experten eine steigende Nachfrage nach dem Bitcoin, was wiederum den Preis für die Cyberdevise antreiben dürfte.
Starke Signalwirkung für Kryptomarkt
Für den langfristigen Erfolg des Bitcoin könne aber vor allem die Signalwirkung der Entscheidung Genslers sorgen, so der Nachrichtensender weiter. So könnte die Kryptowährung, die vor allem bei Behörden und Ermittlern immer wieder aufgrund von möglicher Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung in der Kritik steht, ihr Schmuddel-Image verlieren - oder zumindest aufbessern. Damit könne das Bestreben, den Coin auch für Investitionen, Zahlungen und andere Geschäftszwecke zu nutzen, vorangetrieben werden, sodass der Bitcoin tatsächlich als Alternative zum traditionellen Bankensystem aufsteigen könnte, wie es der Erfinder der Kryptowährung, Satoshi Nakamoto, in seinem Whitepaper aus dem Oktober 2008 geplant hatte.
Und wenn die Entscheidung der SEC dabei hilft, den Bitcoin als Anlageprodukt bei mehr Gruppen von Investoren attraktiv zu machen, dürften davon auch die Anleger in Europa profitieren.
Redaktion finanzen.net
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