SEC gibt ETFs frei

Nach ETF-Zulassung: Droht ein Versorgungsengpass bei Ether?

06.06.24 22:19 Uhr

Nach SEC-Zulassung von Ether-Spot-ETFs: Ether-Bestände so niedrig wie lange nicht mehr - droht jetzt ein massiver Versorgungsengpass? | finanzen.net

Seit der Freigabe von Ether-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC stieg der Kurs der Kryptowährung deutlich an. Gleichzeitig sind die Bestände des Coins auf zentralen Kryptobörsen aber so niedrig wie lange nicht mehr.

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• SEC gibt grünes Licht für Ether-ETFs
• Niedrige Ether-Bestände auf Kryptobörsen
• Versorgungsengpass vorprogrammiert?

Freie Bahn für Ether-ETFs

Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) öffnet sich zunehmend für Kryptowährungen. Nachdem die Behörde unter der Leitung von Gary Gensler bereits im Januar dieses Jahres Bitcoin-Spot-ETFs freigegeben hat, folgte am 23. Mai nun die Handelserlaubnis für Spot-ETFs auf Ethereum. Die Kryptowährung kommt, gewichtet nach Marktkapitalisierung, direkt an zweiter Stelle nach dem Bitcoin.

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Damit steht in den USA börsengehandelten Fonds, die direkt in Ether investieren, rein gesetzlich nichts mehr im Wege. Bloomberg-Analyst Eric Balchunas geht von einem Handelsstart der ersten ETH-ETFs Ende Juni aus.

Rückläufige Ether-Bestände

Und auch wenn eine Investition in die gerade erst zugelassenen Fonds noch nicht möglich ist, so ist am Markt für die Cyberdevise doch bereits eine Bewegung erkennbar. So kletterte der Preis für den auf dem Proof-of-Stake-Konzept basierenden Coin seit der Bekanntgabe nicht nur auf zuletzt 3.868,46 US-Dollar (Stand vom 5. Juni 2024), sondern es wurden auch vermehrt Bestände von zentralen Kryptobörsen abgezogen, wie Daten von CryptoQuant belegen. Alleine im Zeitraum vom 23. Mai bis 2. Juni ging die Anzahl an Ether-Einheiten um etwa 797.000 Stück zurück. Dies entsprach einem Wert von 3,02 Milliarden US-Dollar.

Niedrigster Stand seit Jahren

Leon Waidmann, Analyst bei "BTC-ECHO", erklärte in einem Post auf der Kurznachrichtenplattform X (ehemals Twitter), dass sich die Ether-Bestände an den Handelsplätzen damit auf dem niedrigsten Stand seit Jahren befinden.

Daten von Glassnode zufolge, auf die sich Waidmann bezieht, betrug das Minus im beobachteten Zeitraum 10,583 Prozent. Auch beim großen Bruder Bitcoin seien ähnlich starke Abflüsse zu beobachten, fügte der Kryptoexperte hinzu. Hier betrug der Rückgang Anfang Juni sogar 11,587 Prozent.

Kaufen Wale nach?

Waidmann geht davon aus, dass die jüngsten Entwicklungen am Kryptomarkt auf einen baldigen Versorgungsengpass bei Ether hinweisen. Wenn weniger verfügbare Einheiten der Kryptowährung auf dem Markt verfügbar sind, könne dies darauf hindeuten, dass Anleger ihre Bestände vermehrt verwahren. "Die Wale häufen weiter an", so der Analyst. Unter Krypto-Walen versteht man Einzelpersonen, die große Mengen einer Kryptowährung besitzen und damit einen großen Einfluss auf den Preis und die Liquidität des Coins haben.

Redaktion finanzen.net

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