Schwacher US-Arbeitsmarkt

Darum legt der Eurokurs zu

06.04.18 16:35 Uhr

Darum legt der Eurokurs zu | finanzen.net

Der Eurokurs hat am Freitag nach einem schwachem US-Arbeitsmarktbericht zugelegt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1203 EUR -0,0002 EUR -0,15%

8,3118 CNY 0,0125 CNY 0,15%

0,8572 GBP 0,0002 GBP 0,02%

8,8354 HKD 0,0085 HKD 0,10%

161,9760 JPY 0,1060 JPY 0,07%

1,1381 USD 0,0012 USD 0,10%

1,1665 EUR -0,0006 EUR -0,05%

0,0062 EUR 0,0000 EUR -0,05%

0,8784 EUR -0,0012 EUR -0,14%

Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,2270 US-Dollar. Im Vormittagshandel war der Euro noch zeitweise bis auf 1,2215 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,2234 (Donnerstag: 1,2260) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8174 (0,8157) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Enttäuschende Zahlen vom US-Arbeitsmarkt lasteten etwas auf dem Dollar. Nach einem sehr starken Vormonat kamen im März nur 103 000 Stellen hinzu. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 185 000 Stellen gerechnet. Die Arbeitslosenquote verharrte auf historisch niedrigem Niveau. Der US-Notenbank stark beachtete Lohnzuwachs zog wie erwartet an.

Der Kursanstieg beim Euro hielt sich jedoch in Grenzen. Schließlich relativierten Ökonomen die Abschwächung am Arbeitsmarkt. "Die verhältnismäßig magere Zahl neugeschaffener Stellen ist aber nicht etwa auf die laufende Zolldiskussion zurückzuführen, sondern vielmehr auf die frostigen Temperaturen im März", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, die Daten. Im April erwarte er daher wieder ein Anziehen am Arbeitsmarkt. "Die Zuversicht beruht vor allem darauf, dass die aktuelle Diskussion um Strafzölle bei US-Unternehmen weit weniger für Verunsicherung sorgt, als dies etwa bei europäischen Unternehmen der Fall ist."

Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, weitere Strafzölle auf chinesische Importe prüfen zu lassen, hat zusätzlich für Verunsicherung gesorgt. Trump begründete seine Pläne mit "unfairen Vergeltungsmaßnahmen Chinas". Das chinesische Handelsministerium teilte daraufhin mit, man werde "umfassende Gegenmaßnahmen" ergreifen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87295 (0,87395) britische Pfund, 131,32 (131,26) japanische Yen und 1,1798 (1,1796) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete im freien Handel am Nachmittag 1331,76 Dollar - gut 5 Dollar mehr als am Vortag. Gefixt wurde die Feinunze Gold zuletzt in London am Donnerstag mit 1327,70 (Vortag: 1337,30) Dollar./jsl/stw

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: elen studio / Shutterstock.com, Maryna Pleshkun / Shutterstock.com