Krypto-Markteintritt: Samsung investiert Millionen in Krypto-Firma

Ganze 2,9 Millionen US-Dollar soll Elektronik-Riese Samsung in den Kryptowährungs-Wallet-Hersteller Ledger investiert haben. Das bestätigte ein Ledger-Unternehmenssprecher gegenüber Cointelegraph. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt. Will Samsung damit einen ersten Schritt in Richtung Krypto-Branche wagen?

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Samsung mit eigenem Token?

Wie es scheint, ja. Denn nicht nur die millionenschwere Investition deutet darauf hin. Samsung soll derzeit auch an der Entwicklung einer eigenen Blockchain arbeiten, die auf Ethereum basiert. Wie eine anonyme Insider-Quelle dem Branchenmagazin CoinDesk Korea berichtet, sei noch nichts genaues bestätigt. Es könne sich um eine öffentliche oder hybride Blockchain handeln. Letzteres steht für eine Mischung aus öffentlichen und privaten Blockchains. Laut einem Bericht des BTC Echo könnte das als eine Vorbereitung für die Einführung eines eigenen Coins oder Tokens betrachtet werden. Sollte es sich tatsächlich um eine auf Ethereum basierte Technologie handeln, könnte es zum Launch eines ERC20-Token kommen, wie das Magazin weiter berichtet.

Darüber hinaus sorgte Samsung mit der Integration eines Blockchain Wallet in das Samsung Galaxy S10 für Schlagzeilen. Denn das Verwahren von digitalem Geld in Smartphones war bislang noch bei keinem anderen Smartphone-Hersteller möglich. Allerdings können entsprechende Nutzer vorerst lediglich Ether und ERC20-Token auf dem Gerät ablegen.

Steigende Marktbewertung für Ledger

Wie dem auch sei, Ledger dürfte durch die Investition laut Branchenmagazin Crypto Monday eine höhere Marktbewertung von 290 Millionen US-Dollar erzielen. Es ist nicht die erste Finanzspritze, die das Startup von Konzernen erhält. Bereits 2017 und 2018 gab es Finanzierungsrunden, bei denen Ledger sieben und 78 Millionen US-Dollar erhalten hat. Ob es sich auch hierbei um eine Finanzierungsrunde handelt, äußerten die Unternehmer nicht.

Das Startup ist auf die Verwahrung von Kryptowährungen spezialisiert und kooperiert mit Banken und anderen Unternehmen, um optimale Verwahrungoptionen zu entwickeln. Bis 2020 soll ein Custody-Venture in Zusammenarbeit mit der japanischen Bank Nomura starten. Auch dürfte Ledger bald Custody-Dienstleistungen für ethereumbasierte Coins anbieten, die durch eine Kooperation mit dem Hong Kong-lizenzierten Legacy Trust ermöglicht wird.

Redaktion finanzen.net

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