Neuer Rekord - Bitcoin steigt über 11.200 Dollar
Bitcoin über 11.000 Dollar wert: Der Kursanstieg von Bitcoin & Co. lässt viele Beobachter staunen. Denn fundamentale Nachrichten, die die Kursrally stützen, gibt es kaum.
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Die erste Bitcoin-Plattform meldete bereits am Vortag: Ein Bitcoin kostet 10.000 US-Dollar. Diese magische Preismarke hat die größte Digitalwährung am Dienstag geknackt und damit der Kursrally des Jahres 2017 die Krone aufgesetzt - bis jetzt. Heute meldete die Plattform coinmarketcap.com einen Preis von 11.073 Dollar pro Bitcoin. Allein in diesem Jahr hat die Digitalwährung rund 1.000 Prozent zugelegt.
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Warum steigt der Bitcoin eigentlich?
Einen Grund für die jüngsten Preissprünge sucht man allerdings vergebens. Schließlich gab es zuletzt eher Negatives aus der Bitcoin-Welt zu vermelden. Das geplatzte Update der Bitcoin-Blockchain, die für einen höheren Durchsatz an Bitcoin-Transaktionen sorgen sollte, die aufgrund der massiven Nachfrage zwischenzeitlich mehrere Tage dauern können, hatte die Bitcoin-Community verunsichert. Viele Anleger suchten ihr Heil in der Bitcoin-Abspaltung Bitcoin Cash, dessen Blockchain statt einem acht Megabyte groß ist, was eine deutlich schnellere Abwicklung von Transaktionen ermöglicht. Doch der zwischenzeitliche Einbruch beim Bitcoin-Preis war nur vorübergehend - innerhalb kürzester Zeit erholte sich der Bitcoin-Preis und nahm Kurs auf neue Rekordstände.
Jeder will dabei sein
Dass der Bitcoin die Absage des geplanten Blockchain-Updates so schnell abschütteln konnte, brachte viele Investoren unter Druck. Dass selbst Negativnachrichten der Digitalwährung nichts anhaben können und warnende Stimmen aus Wirtschaft und Politik keinen Einfluss auf die Bitcoin-Preise haben, hat offenbar reihenweise Anleger in die Währung getrieben. Die Hoffnung auf einen weiteren Kursanstieg und die Möglichkeit, das eigene Investment zu einem späteren Zeitpunkt zu versilbern, hat insbesondere Spekulanten auf den Plan gerufen. Anleger reißen sich um die Internetwährung, viele Experten rechnen mit einer Spekulationsblase, bei der sich nicht die Frage stellt, ob sie platzen wird, sondern wann. Denn der Hype um die Kryptowährung funktioniert für Spekulanten nur so lange, wie sich Käufer finden, die bereit sind, die inzwischen massiv hohen Bitcoin-Preise zu bezahlen.
Hoffen auf die CME
Ein weiterer Grund, wieso Anleger sich mit der Digitalwährung eindecken, dürften die Pläne der renommierten US-Börse CME sein. Diese hatte ein Bitcoin-Future angekündigt, das dem Vernehmen nach noch in diesem Jahr an den Start gehen und Wetten auf steigende aber auch fallende Bitcoin-Preise ermöglichen soll. Die Öffnung der Digitalwährung für den Massenmarkt dürfte weitere Anleger in die digitalen Token treiben, weitere Bitcoin-Produkte stehen bereits in den Startlöchern. Für viele Bitcoin-Interessenten ein Grund, sich jetzt noch mit der Kryptowährung einzudecken.
Kurskapriolen voraus?
Während fundamentale Nachrichten zum Thema aktuell Mangelware sind, übernehmen also Spekulanten das Ruder. Das könnte dem Bitcoin auch in der nächsten Zeit noch Rückenwind verleihen, Experten geben bereits Kursziele von 11.800 oder mittelfristig sogar 50.000 US-Dollar heraus. Wie lange der Hype aber anhält, lässt sich unmöglich vorhersagen. Anleger sollten sich des Risikos einer Investition bewusst sein.
Redaktion finanzen.net
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