Bitcoin-Indikatoren deuten auf das Ende der Konsolidierung hin
Nach dem steilen Kursabfall im April und Mai dieses Jahres, bei welchem sich der Bitcoin-Kurs fast halbiert hat, konsolidiert die Kryptowährung in dem Bereich zwischen 30.000 und 40.000 US-Dollar. Zwei Indikatoren deuten jedoch an, dass der Bitcoin nach oben ausbrechen könnte. Lauert hier eine gute Kaufchance?
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin befindet sich nach Kurssturz in Konsolidierungsphase
• Bollinger-Bandbreite und Stock-to-Flow-Modell könnten Aufschwung andeuten
• Bitcoin-Community weiterhin gespalten
Seit Monaten in der Konsolidierung gefangen
Seit etwa zwei Monaten bewegt sich der Bitcoin in einer Handelsspanne zwischen 30.000 und 40.000 US-Dollar. Tweets von Tesla-CEO Elon Musk, der immer schärfer werdende Ton der chinesischen Regierung gegenüber der bekanntesten Kryptowährung und die allgemein sinkende Risikobereitschaft an den Märkten hatten den Bitcoin nach seinem Allzeithoch im April auf Talfahrt geschickt. Seitdem hat sich die Lage nicht entspannt und der Bitcoin läuft zuletzt nur noch seitwärts. Ein Indikator, der die Preisvolatilität verfolgt, deute jetzt aber darauf hin, dass diese Seitwärtsphase bald zu Ende sein könnte und eine große Bewegung bevorstehe, so Omkar Godbole von Yahoo Finance.
Die Bollinger-Bandbreite
Bollinger Bänder sind ein Maß für Volatilität. Sie verlaufen als Standardabweichung auf beiden Seiten des 20-Tage-Durchschnitttspreises einer Kryptowährung oder einer Aktie. Die Bollinger-Bandbreite berechnet sich, indem man die Spanne zwischen den beiden Bollinger-Bändern, durch den 20-Tages-Durchschnitts-Preis der Kryptowährung teilt. Dieser Wert ist beim Bitcoin zuletzt auf ein Drei-Monats-Tief von 0,15 gesunken. Als der Indikator zuletzt auf eine Bandbreite von 0,15 gefallen war, folgten darauf große Bewegungen, so Godbole. Das war beispielsweise im Dezember 2020 und im April dieses Jahres der Fall, als der Bitcoin zu einer zwischenzeitlichen Rally ansetzte. Hierbei wird davon ausgegangen, dass der Bitcoin beim Überschreiten des 50-Tage-Durchschnitts, welcher derzeit bei rund 36.000 US-Dollar liegt, weiter an Fahrt gewinnen könnte und der nächste Wiederstand dann bei etwa 45.000 US-Dollar liege.
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Auch ein anderer Indikator deutet Aufschwung an
Auch das Stock-to-Flow-Modell von Krypto-Analyst PlanB, dem auf Twitter über 600.000 Menschen folgen, zeigt an, dass der Bitcoin noch reichlich Potenzial nach oben hat. Das Stock-to-Flow Modell konnte die Kursentwicklung des Bitcoin in den letzten Jahren mit einer erstaunlichen Genauigkeit vorhersagen, wie Nikolas Kessler von Der Aktionär berichtet. Der aktuelle Kurs des Bitcoin weiche so stark wie nie zuvor von den Berechnungen des Modells ab, so das Portal Cointelegraph.com. Wenn man nach der Annahme des Modells glauben schenkt, sollte der Bitcoin aktuell bei etwa 80.000 US-Dollar stehen. Lex Moskovski, Investmentchef bei Moskovski Capital sieht in dieser Abweichung vom Modell jedoch nichts Negatives, wie er über Twitter bekannt gab. Viel mehr sei es eine großartige Einstiegsmöglichkeit, für jeden Investor, der an das Stock-to-Flow-Modell und den Bitcoin im Allgemeinen glaube.
Wie geht es mit dem Bitcoin weiter?
Der Bitcoin befindet sich weiterhin in einer Konsolidierungsphase. Unter den Experten im Krypto-Bereich und innerhalb der Online Community bleiben die Meinungen sehr verschieden. Es gibt fast so viele Bitcoin-Bären wie Bitcoin-Bullen. Ob die Indikatoren also recht behalten und der Bitcoin abermals nach oben ausbrechen kann, oder ob die Talfahrt noch nicht beendet ist, bleibt vorerst abzuwarten.
Jonas Drubel / Redaktion finanzen.net
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