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Bitcoins gestohlen: Diebe erbeuten Kryptowährung bei Raubüberfall

30.01.18 10:39 Uhr

Bitcoins gestohlen: Diebe erbeuten Kryptowährung bei Raubüberfall | finanzen.net

Dass Kriminelle bereits mehr als einmal Wallets leer geräumt haben, ist nichts Neues. Per Hackerangriff entwenden Diebe dabei die wertvollen Token. Nun ist es jedoch in England zum ersten Bitcoin-Raubüberfall gekommen - und das ganz ohne Hack.

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Wie die "DailyMail" in ihrer Online-Ausgabe berichtet, kam es bereits am 22. Januar in Moulsford im Süden Englands zu dem Raubüberfall. Das Besondere: Die Diebe stahlen nicht etwa Schmuck oder Bargeld, sondern zwangen ihre Opfer zu einer Bitcoin-Überweisung in nicht genannter Höhe.

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Unternehmerpaar war Ziel der Räuber

Das Unternehmerpaar Danny Aston und Amy Jay wurden Opfer der vier vermummten Täter. Die Kriminellen drangen bewaffnet in das Haus des Paares ein und zwangen Aston zu einer Überweisung der Kryptowährung Bitcoin. Die Vermutung der Täter, dass das Paar in Besitz der Digitaldevise sein müsse, stellte sich demnach als richtig heraus. Da Aston und Jay das Unternehmen "Aston Digital Currencies Ltd." führen, lag diese jedoch auch nahe.

Auch dass die beiden den Konzern von Zuhause aus führen, half den Räubern. So dürfte die Beschaffung der Adresse der späteren Opfer über das Internet in wenigen Sekunden erledigt gewesen sein. Laut "DailyMaily" geht die Polizei davon aus, dass der Überfall penibel von den Tätern geplant worden war. Bis zum jetzigen Zeitpunkt befinden sich die weiterhin auf freiem Fuß.

Wie viele Bitcoins genau entwendet wurden, ist unklar. Es dürfte sich jedoch um eine größere Summe gehandelt haben. Guy Shone, Experte und "Explain the Market"-CEO, vergleicht den Bitcoin-Überfall mit dem Diebstahl eines teuren Gemäldes: "Es wird sehr schwierig werden, so eine große Menge [Bitcoins] in echtes Geld zu tauschen, ohne Verdacht zu erregen".

Verschwundene Token

Dass Kryptowährungen verschwinden oder gestohlen werden, kommt häufiger vor. Allerdings liefen die bisherigen Diebstähle nur auf digitalem Weg ab. Erst am vergangenen Freitag traf es die japanische Kryptobörse Coincheck: Von der Digitalwährung NEM wurden Token im Wert von rund 400 Millionen US-Dollar gestohlen. Coincheck hat mittlerweile bekanntgegeben, seine Kunden zu entschädigen.

Ob und wie das Unternehmerpaar Aston und Jay wieder an ihre Bitcoin kommen, bleibt bislang ungewiss.

Redaktion finanzen.net

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