Darum fällt der Euro wieder unter 1,02 US-Dollar
Der Euro ist am Freitag nach einem schwankenden Verlauf wieder unter die Marke von 1,02 US-Dollar gefallen.
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Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,0193 Dollar und damit in der Mitte der Tagesspanne, die von 1,0130 bis 1,0255 Dollar reichte. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,0190 (Donnerstag: 1,0199) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9814 (0,9805) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Daten zur Unternehmensstimmung prägten das Handelsgeschehen. Erst schickte der Einkaufsmanagerindex des Marktforschers S&P Global aus der Eurozone den Euro auf Talfahrt, im Verlauf wurde dann aber umgekehrt der US-Dollar belastet von den entsprechenden Indizes aus den USA. Beide zeichneten ein enttäuschendes Bild, und so relativierte sich der Einfluss letztlich wieder. Der Euro stand zuletzt etwas unter seinem Vortagsniveau.
In den USA hatte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor im Juli überraschend und zudem sehr deutlich eingetrübt. "Die Produktion ist ins Stocken geraten und die Erholung des Dienstleistungssektors von der Corona-Pandemie hat sich umgekehrt", schrieb S&P Global mit Blick auf die US-Daten. Der Rückenwind durch die aufgestaute Nachfrage sei angesichts steigender Lebenshaltungskosten, höherer Zinsen und zunehmend düsterer Wirtschaftsaussichten abgeflaut.
In der Eurozone trübte sich die von S&P gemessene Stimmung im Juli unerwartet deutlich ein. Mit den vermeldeten 49,4 Punkten signalisiert der Gesamt-Index mittlerweile ein wirtschaftliches Schrumpfen, weil er unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten liegt. Mit Blick auf einzelne Länder trübte sich die Stimmung sowohl in Frankreich als auch in Deutschland überraschend stark ein. S&P begründete die Entwicklung mit einer Abschwächung der Nachfrage, die durch Energie-, Versorgungs- und Inflationsängste verstärkt worden sei.
"Die Rezession rauscht an", schrieb Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. "Hohe Inflationsraten, nicht funktionierende Lieferketten, der Krieg in der Ukraine und nun auch noch eine drohende Gaskrise belasten den Verbraucher und den Unternehmer gleichermaßen."
NEW YORK (dpa-AFX)
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