Darum steigt der Euro über 1,08 US-Dollar
Der Euro hat am Mittwoch von der verbesserten Stimmung an den Finanzmärkten profitiert.
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Die Gemeinschaftswährung kostete im New Yorker Handel nach der Veröffentlichung des US-Konjunkturberichts (Beige Book) 1,0842 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro noch unter 1,08 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0830 (Dienstag: 1,0803) Dollar festgesetzt, der Dollar somit 0,9234 (0,9257) Euro gekostet.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.An Europas Börsen trieben positiv aufgenommene Geschäftszahlen von Unternehmen sowie der Rückenwind von der Wall Street die Kurse an. Die erhöhte Risikobereitschaft der Anleger kam auch dem Euro zugute, während der Dollar als Weltleitwährung gegenüber vielen anderen wichtigen Währungen verlor.
Trotz der leichten Erholung steht die Gemeinschaftswährung seit Ende März gegenüber dem Dollar unter Druck. Ein wichtiger Grund ist die Aussicht auf weiter steigende Leitzinsen in den USA zur Bekämpfung der hohen Inflation, während die EZB zunächst abwartet. Laut einem Bericht der US-Notenbank Fed wuchs die US-Wirtschaft zuletzt mit moderatem Tempo. Gestützt werde die Wirtschaft durch den erhöhten Konsum im Einzelhandel und von Dienstleistungen, hieß es im jüngsten Beige Book.
Angesichts der hohen Inflation zeichnet sich aber auch in der EZB ein geldpolitischer Wandel ab. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel rechnet damit, dass die Notenbank ihre Zinsen schon im Sommer anheben könnte. Erste Zinsschritte seien zu Beginn des dritten Quartals möglich, sagte er am Mittwoch am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds in Washington. Das wäre im Juli. Die Geldpolitik sei jetzt gefordert, sagte Nagel. Ganz ähnlich äußerte sich das lettische Ratsmitglied Martins Kazaks. "Eine Zinserhöhung im Juli ist möglich", sagte er.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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