Nach Beige Book

Darum steigt der Euro über 1,08 US-Dollar

20.04.22 20:58 Uhr

Darum steigt der Euro über 1,08 US-Dollar | finanzen.net

Der Euro hat am Mittwoch von der verbesserten Stimmung an den Finanzmärkten profitiert.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1267 EUR 0,0002 EUR 0,19%

7,8923 CNY -0,0160 CNY -0,20%

0,8405 GBP -0,0012 GBP -0,14%

8,4773 HKD -0,0241 HKD -0,28%

163,0705 JPY -0,3595 JPY -0,22%

1,0909 USD -0,0033 USD -0,30%

1,1897 EUR 0,0015 EUR 0,13%

0,0061 EUR 0,0000 EUR 0,22%

0,9167 EUR 0,0027 EUR 0,30%

Die Gemeinschaftswährung kostete im New Yorker Handel nach der Veröffentlichung des US-Konjunkturberichts (Beige Book) 1,0842 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro noch unter 1,08 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0830 (Dienstag: 1,0803) Dollar festgesetzt, der Dollar somit 0,9234 (0,9257) Euro gekostet.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

An Europas Börsen trieben positiv aufgenommene Geschäftszahlen von Unternehmen sowie der Rückenwind von der Wall Street die Kurse an. Die erhöhte Risikobereitschaft der Anleger kam auch dem Euro zugute, während der Dollar als Weltleitwährung gegenüber vielen anderen wichtigen Währungen verlor.

Trotz der leichten Erholung steht die Gemeinschaftswährung seit Ende März gegenüber dem Dollar unter Druck. Ein wichtiger Grund ist die Aussicht auf weiter steigende Leitzinsen in den USA zur Bekämpfung der hohen Inflation, während die EZB zunächst abwartet. Laut einem Bericht der US-Notenbank Fed wuchs die US-Wirtschaft zuletzt mit moderatem Tempo. Gestützt werde die Wirtschaft durch den erhöhten Konsum im Einzelhandel und von Dienstleistungen, hieß es im jüngsten Beige Book.

Angesichts der hohen Inflation zeichnet sich aber auch in der EZB ein geldpolitischer Wandel ab. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel rechnet damit, dass die Notenbank ihre Zinsen schon im Sommer anheben könnte. Erste Zinsschritte seien zu Beginn des dritten Quartals möglich, sagte er am Mittwoch am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds in Washington. Das wäre im Juli. Die Geldpolitik sei jetzt gefordert, sagte Nagel. Ganz ähnlich äußerte sich das lettische Ratsmitglied Martins Kazaks. "Eine Zinserhöhung im Juli ist möglich", sagte er.

/jsl/bek/he/ajx/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Chepko Danil Vitalevich / Shutterstock.com, SusanneB / iStockphoto