Das kaufen superreiche Kryptobesitzer lieber mit Bitcoins als mit Kreditkarte
2018 ist bislang ein ernüchterndes Jahr für Kryptowährungsanleger. Dennoch gibt es Branchen, die weiterhin von Bitcoin & Co. profitieren und inzwischen große Teile ihres Umsatzes mit Kryptowährungen erzielen.
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Bitcoin und andere Digitalwährungen haben sich als Zahlungsmittel bislang nicht auf dem breiten Markt durchsetzen können. In einer Branche haben sich Altcoins allerdings etabliert: Luxuswaren wie Schmuck und Diamanten werden auffällig häufig mit Bitcoin bezahlt.
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Kreditkartenumsatz übertroffen
Stephen Silver, der CEO von Stephen Silver Fine Jewelry erzählt, dass Zahlungen mit Digitalwährungen den Umsatz mit Kreditkarten in seinem Geschäft übertroffen haben. In seinem Handelsunternehmen, das im kalifornischen Silicon Valley beheimatet ist, werden hochwertige Deals häufig mit Bitcoins abgeschlossen. "Wir haben damit Umsatz generiert, den wir nicht hätten, wenn wir nicht in der Lage wären, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren", so Silver. Insbesondere bei größeren Geldsummen hält er Kryptowährungen für "einen großen Vorteil".
Sofortige Bezahlung als Vorteil für den Verkäufer
2014 wurde Bitcoin als Bezahloption bei Stephen Silver Fine Jewelry etabliert. Dabei hatte die Geschäftsleitung insbesondere eine einfachere und sichere Alternative zu den Banküberweisungen gesucht. Bei Zahlungen mit Kryptowährungen entfällt die übliche Wartezeit von zwei bis drei Tagen für Überweisungen. Auch Wechselgebühren fallen etwa bei der Zahlung mit Bitcoin nicht an. Gegenüber Rapaport News erklärte Firmenchef Jared Silver: "Da Stephen Silver Fine Jewelry seinen Sitz in Silicon Valley, der Wiege der Innovation, hat, beobachten wir seit 2008 die Entwicklung der Blockchain-Technologie." Im Jahr 2014 habe man dann das Gefühl gehabt, die Technologie sei weit genug ausgereift, um sie im eigenen Geschäft einführen zu können. Inzwischen sei die Zahlungsmethode zu einem "unverzichtbaren" Werkzeug geworden, so Silver weiter. Dabei gibt es offenbar kein Preislimit, bis zu dem Kryptowährungen als Zahlungsmittel eingesetzt werden können: Durchschnittlich koste ein Einkauf einen siebenstelligen Betrag, kürzlich habe man für einen Kauf Kryptowährung im Gegenwert von einer Million Dollar eingenommen, so Silver weiter.
Auch bei Immobiliengeschäften beliebt
Neben hochpreisigem Schmuck und Luxusuhren hat sich Bitcoin auch bei Immobiliengeschäften zwischenzeitlich einen echten Stand verschafft. Bereits im vergangenen Jahr hatte Dessous-Tycoon Michelle Mone und ihr Partner Doug Barrowman eine 250 Millionen Pfund teure Grundstückserschließung in Dubai abgeschlossen. Die dort gebauten Luxusapartments sollen für Bitcoins den Besitzer wechseln. Das Interesse an dem Angebot scheint offenbar groß, denn auch wenn das Projekt erst im Jahr 2020 vollendet sein wird, wurden bereits mehrere Immobilien im Tausch gegen die Cyberwährung an den Mann gebracht.
Redaktion finanzen.net
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