Kryptohype Bitcoin

Scharfe Kritik am Bitcoin: Kryptowährung vernichtet Energie

24.10.17 23:00 Uhr

Scharfe Kritik am Bitcoin: Kryptowährung vernichtet Energie | finanzen.net

Der Hype um die Kryptowährung Bitcoin scheint kein Ende zu nehmen. Fast täglich werden neue Rekordhochs erreicht. Mahner gibt es allerorten, doch jetzt kommt noch eine ganz andere Kritik dazu.

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Steigende Kurse deuten darauf hin, dass der Kryptotaler Bitcoin immer mehr Menschen in seinen Bann zu ziehen scheint. Seit Juli 2017 hat sich der Preis für einen Bitcoin in etwa verdreifacht. Eine ganze Reihe von Auguren sieht die Kryptowährung in einer Blase, die irgendwann platzen könnte - herbe Verluste für Späteinsteiger inklusive. Manche Marktakteure, wie beispielsweise der Chef der US-Investmentbank JPMorgan, betitelten Bitcoin sogar als Betrug. Ähnlich negativ äußerte sich der saudische Prinz Alwaleed zum Bitcoin. Er verglich die Kryptowährung mit dem Fall Enron, wie Marketwatch kürzlich berichtete. Der Energiekonzern Enron ist im Jahr 2001 in die Insolvenz gerutscht, nachdem massive Bilanzfälschungen an die Öffentlichkeit gelangten. Viele Aktionäre und Anleihegläubiger hatten damals teils ihr gesamtes Vermögen verloren.

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Weitere Kritik am Bitcoin

Doch es gibt auch Kritik am Bitcoin von ganz anderer Seite: Laut einem Bericht in der österreichischen Zeitung "Die Presse" soll Josef Zöchling, Leiter für das Geschäftsfeld Energiewirtschaft bei Wien Energie, die Kryptowährung Bitcoin auf einer Diskussionsveranstaltung von "Digital Business Trends" in Linz als "Energievernichtung sondergleichen" bezeichnet haben. Scheinbar kostet es Unmengen an Energie, um Krypotwährungen zu schürfen und am Laufen zu halten. Christian Minarovits von IBM Österreich ist in diesem Zusammenhang gar der Auffassung, dass in drei Jahren der Energieverbrauch des Staates Dänemark notwendig werden würde, um Bitcoin "am Leben zu erhalten". Die Plattform Digiconomist beziffert den aktuellen Energieverbrauch von Bitcoin auf mehr als 22 TWh. Das entspricht dem Energieverbrauch des Staates Ecuador. Der Energiehunger von Bitcoin-Aktivitäten ist dabei steigend und beträgt bereits heute 0,11 Prozent des gesamten weltweiten Energieverbrauchs. Um allerdings an den Energieverbrauch der Bundesrepublik Deutschland heranzukommen, müssten sich die Bitcoinaktivitäten wohl noch in etwa verfünfundzwanzigfachen. Aber Deutschland ist - gemessen am Bruttoinlandsprodukt - auch die viertgrößte Wirtschaftsnation der Welt.



Redaktion finanzen.net

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