Nutzerdaten offengelegt: In Dänemark wird der Kryptohandel "entanonymisiert"
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In Dänemark wurde der Steuerbehörde SKAT nun erstmals die Genehmigung erteilt, persönliche Daten von Krypto-Nutzern einzusehen.
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Ermittlungsverfahren gegen Krypto-Händler
In Dänemark wird der Handel mit Bitcoin & Co. zukünftig einer genauen Prüfung unterzogen. Die Anfrage dafür wurde gestellt, nachdem im Dezember letzten Jahres ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Es wurde bekannt, dass rund 2.700 Dänen in den Jahren 2015 bis 2017 ihre Gewinne und Verluste, die aus dem Handel mit digitalen Währungen entstanden sind, nicht in der Steuererklärung angegeben hatten.
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Zur Informationsoffenlegung verpflichtet
Aus diesem Grund hat Dänemarks Finanzamt, SKAT, nun vom Obersten Finanzhof des Landes die Erlaubnis erhalten, Informationen über alle Handelsaktivitäten mit Bitcoin & Co. an drei dänischen Kryptobörsen zwischen dem 1. Januar 2016 und dem 31. Dezember 2018 zu erheben. Auch Daten wie Name, Adresse und Steueridentifikationsnummer müssen dabei herausgegeben werden. Informationen zu Nutzern außerhalb Dänemarks sollen der Steuerbehörde des jeweiligen Landes mitgeteilt werden.
"Mit der Erlaubnis bekommen wir erstmals Einsicht darüber, was auf den dänischen Handelsplätzen passiert. Das gibt uns neue Möglichkeiten, diesen Bereich zu kontrollieren", sagte Abteilungsleiterin Karin Bergen. Durch diese Informationen "wird sichergestellt, dass Bürger, die mit Kryptowährungen gehandelt haben, die richtige Steuer entrichtet haben", erklärt die Steuerbehörde weiter. Zudem sollen auf diese Weise Vorschläge zur Anpassung des Krypto-Steuerrechts gesammelt werden.
"Ohne zu weit zu gehen, denke ich, kann man sagen, dass dies ein großer Markt ist, den wir näher betrachten müssen", fügte Berge an.
Redaktion finanzen.net
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