Konjunkturelle Besserung

Wieso der Euro seine Gewinne abgibt

19.05.21 16:59 Uhr

Wieso der Euro seine Gewinne abgibt | finanzen.net

Der Euro hat sich am Mittwoch wenig bewegt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

1,0680 EUR -0,0011 EUR -0,11%

0,1304 EUR 0,0000 EUR 0,01%

0,9363 CHF 0,0011 CHF 0,11%

7,6704 CNY -0,0009 CNY -0,01%

0,8346 GBP -0,0013 GBP -0,15%

8,2411 HKD -0,0046 HKD -0,06%

164,5300 JPY 0,7200 JPY 0,44%

1,0590 USD -0,0005 USD -0,05%

1,1982 EUR 0,0016 EUR 0,13%

0,0061 EUR 0,0000 EUR -0,46%

0,9443 EUR 0,0006 EUR 0,06%

Die europäische Gemeinschaftswährung Euro wurde am Nachmittag bei 1,2220 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Morgen. Allerdings steht der Kurs derzeit vergleichsweise hoch. Zeitweise konnte die Gemeinschaftswährung am Vormittag bei 1,2245 Dollar den höchsten Stand seit Ende Februar erreichen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2212 (Dienstag: 1,2222) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8189 (0,8182) Euro.

Wer­bung
CHF/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CHF/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Zuletzt ist der Eurokurs deutlich gestiegen. Kursverluste an den europäischen Aktienmärkten hätten den Euro zur Wochenmittag aber gebremst, hieß es von Marktbeobachtern. Der Dollar profitiere auch von Kurseinbrüchen bei den Kryptowährungen. Besonders deutlich hat der in unsicheren Lagen besonders gesuchte japanische Yen zugelegt.

Der Euro profitiert schon seit einigen Wochen von der Aussicht auf eine konjunkturelle Besserung. Rückenwind kommt vor allem von der mittlerweile zügig verlaufenden Corona-Impfkampagne. Der Dollar dagegen wird durch zuletzt schwächere Konjunkturdaten belastet. Zudem will die US-Notenbank Fed nach wie vor nicht auf den steigenden Inflationsdruck reagieren, was die Realzinsen drückt und den Dollar zusätzlich belastet.

Die Geldpolitik steht auch am Abend in den USA im Fokus. Die US-Notenbank Fed veröffentlicht ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Beobachter dürften die Mitschrift nach Hinweisen durchforsten, ob die Notenbank mit Blick auf die steigende Inflation etwas an ihrer entspannten Haltung ändern könnte.

"Zumindest solange die Arbeitslosenquote hoch und der Lohndruck gedämpft bleibt, würde ich nicht darauf hoffen, dass die Notenbank ihre Rhetorik in Bezug auf die Inflation ändert", kommentierte Analystin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Anleger die auf einen steigenden Dollar setzten, müssten sich somit vorerst weiter in Geduld üben.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86233 (0,85998) britische Pfund, 133,30 (133,09) japanische Yen und 1,1008 (1,0963) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1885 Dollar gehandelt. Das waren rund 15 Dollar mehr als Vortag.

/jsl/bgf/stk

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Route66 / Shutterstock.com