Deshalb fällt der Eurokurs auf Viermonatstief
Der Euro hat am Mittwoch leicht nachgegeben und ist auf ein Viermonatstief gefallen.
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Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0887 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Tiefer hatte der Euro zuletzt Anfang Oktober notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0914 (Dienstag: 1,0901) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9163 (0,9173) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten den Euro etwas. Allerdings kamen sie nicht überraschend: Die Industrieproduktion im Währungsraum war im Berichtsmonat Dezember so stark gefallen wie seit fast vier Jahren nicht mehr. Daten aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien waren jedoch bereits bekannt gewesen und hatten den Einbruch angedeutet. Wegen des von China ausgehenden Coronavirus und der wirtschaftlichen Folgen gelten die Aussichten auf eine Erholung der Industrie als eher schlecht.
Deutliche Kursgewinne verbuchte zur Wochenmitte der neuseeländische Dollar. Auslöser war der Zinsentscheid der dortigen Notenbank. Zwar wurde der Leitzins nicht angetastet. Überraschend war jedoch, dass die Zinsprognosen der Währungshüter auch perspektivisch gegen niedrigere Zinsen sprechen. Die Auswirkungen des Coronavirus wurden als zeitlich begrenzt umschrieben. Im Falle stärkerer Konjunkturauswirkungen solle die staatliche Ausgabenpolitik eingreifen. Neuseeland ist über den Außenhandel eng mit China verbunden.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84058 (0,84325) britische Pfund, 120,03 (119,73) japanische Yen und 1,0645 (1,0667) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1566 Dollar gehandelt. Das waren knapp zwei Dollar weniger als am Vortag./bgf/he
FRANKFURT (dpa-AFX)
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