Hiobsbotschaft aus Fernost

Südkorea will Kryptowährungshandel verbieten: Bitcoin, Ether, Litecoin & Co. stürzen ab

11.01.18 15:18 Uhr

Südkorea will Kryptowährungshandel verbieten: Bitcoin, Ether, Litecoin & Co. stürzen ab | finanzen.net

Die größte Kryptowährung Bitcoin hat im Donnerstagshandel kräftig nachgegeben. auch andere Digitalwährungen gerieten unter Druck.

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0,0023 BCH -0,0000 BCH -0,88%

Bereits im asiatischen Handel sackte der Bitcoin deutlich ab und verlor zeitweise bis zu 11 Prozent. Zu Beginn des Handels in Fernost war ein Bitcoin noch gut 15.000 Dollar wert, aktuell kostet ein digitaler Token noch rund 13.825 Dollar, nachdem es zwischenzeitlich sogar noch deutlicher abwärts gegangen war.

Auch Ether, Ripple & Litecoin betroffen

Neben Bitcoin geht es auch bei der zweitgrößten Cyberwährung Ether abwärts, zwischenzeitlich betrug das Minus hier rund 9 Prozent. Konkurrenzdevisen wie Ripple und Litecoin geben ebenfalls empfindlich nach.

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Südkorea will Handel verbieten

Hintergrund der deutlichen Abschäge sind Berichte, wonach Südkorea den Handel mit der Kryptowährung verbieten will. Die Regierung bereite demnach eine entsprechende Vorlage vor, hieß es von Seiten des Justizministers des Landes, Park Sang Ki. Er hatte zur Vorsicht gemahnt und große Bedenken gegenüber virtuellen Währungen zum Ausdruck gebracht. Nähere Einzelheiten nannte der Politiker zunächst nicht.

Betreiber von Handelsplätzen für Kryptowährungen in Südkorea berichteten von Ermittlungen und Durchsuchungen durch Polizei und Steuerbehörden. Sie hätten dies mit dem Verdacht der Steuerhinterziehung und anderer krimineller Aktivitäten begründet.

Hiobsbotschaften auch aus China

Bereits am Vortag hatten Meldungen aus China für Aufruhr in der Krytowährungscommunity gesorgt. Chinas politische Führung hat laut einem Medienbericht Bitcoin-Schürfern die Beendigung ihrer Tätigkeit angeordnet. Es gehe um Kapazitäten, die für einen hohen Anteil des weltweiten Bitcoin-Angebots stehen, berichtete die US-Zeitung "Wall Street Journal" am Mittwoch auf ihrer Internetseite mit Bezug auf mit der Sache vertraute Personen.

Da Kryptowährungen in Asien besonders beliebt sind, haben Meldungen aus dieser Region auf den Digitalwährungsmarkt starke Auswirkungen.

Auch US-Senat zeigt sich skeptisch

Möglicherweise droht dem Kryptowährungsmarkt weiterer Gegenwind auch aus den USA. Dort soll der US-Senat Digitalwährungen wie den Bitcoin näher unter die Lupe nehmen und sowohl mit Vertretern der Regulierungsbehörden als auch den Chefs der Börsenaufsicht (SEC) sowie der Derivate-Aufsicht (CFTC) Gespräche über die Handhabung und mögliche Regulierung von Cyberdevisen führen.

Redaktion finanzen.net mit Material von Reuters

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