Libra Coin: Deshalb braucht Facebook für seine Kryptowährung unbedingt Banken an Bord
Nachdem große US-Banken beim Debüt der hauseigenen Facebook-Kryptowährung Libra zunächst keine Rolle spielten, wollen die Verantwortlichen die Finanzhäuser nun an Bord holen und haben die Verhandlungen aufgenommen.
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Facebook ist mit seiner eigenen Kryptowährung Libra ein Überraschungscoup gelungen. Bereits im Vorfeld konnte das Unternehmen große Namen wie PayPal und Visa davon überzeugen, die Idee einer globalen, digitalbasierten Kryptowährung auf Blockchain-Basis als Gründungsmitglieder der Libra Association zu unterstützen. Nun nimmt die Organisation weitere wichtige Player ins Visier und hat Gespräche mit Großbanken aufgenommen.
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Verhandlungen laufen
Wie "Bloomberg" unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtet, befindet sich die Libra Association in Gesprächen mit Finanzhäusern, in denen es um eine mögliche Beteiligung an dem Leitungsgremium geht. Zu welchen Banken genau eine Kontaktaufnahme erfolgt ist, blieb in diesem Zusammenhang bislang offen.
Interesse hat der Citigroup-Chef Michael Corbat bereits kürzlich auf der Fortune Brainstorm Finance-Konferenz angemeldet: "Wir werden einen Blick darauf werfen", antwortete der CEO, als er gefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, dass sein Unternehmen dem Verband beitrete. Er sei vor dem Launch von Libra von Facebook aber nicht kontaktiert worden, so Corbat weiter.
Gespräche bestätigt
Dante Disparte, Head of Policy and Communications der Libra Association, hat zwischenzeitlich bestätigt, dass seine Organisation sich in Gesprächen mit Finanzhäusern befindet. Man habe Kontakt zu Instituten im In- und Ausland, zitiert Bloomberg aus einer E-Mail des Managers.
Dabei gehe es darum, dass große Kreditgeber sowohl als Gründungsmitglieder als auch als Bankpartner ins Boot geholt werden sollen, die dabei helfen, die Währungsreserven zu halten und zu verwalten. "Banken haben eine wichtige Rolle zu spielen. Daher würden wir ihre Teilnahme sehr begrüßen", so Disparte.
Wichtige Rolle für die Banken
Der letzte Punkt dürfte für die Libra Association elementar sein, denn Libra ist als Stable Coin konzipiert, was bedeutet, dass sie durch einen Reservefonds gedeckt ist. Das macht Libra weitgehend ungeeignet für Spekulanten, die wie bei Bitcoin, Ether oder Ripple auf Preisanstiege der Kryptowährung setzen. Stattdessen ist der Libra-Coin an Hauptwährungen wie US-Dollar oder Euro gekoppelt. Das erklärte Ziel der Libra Association ist es, die Kryptowährung als globales Zahlungsmittel zu etablieren, das (zunächst) von Usern innerhalb des Facebook-Universums genutzt werden kann.
Neben der Verwahrung der Währungsreserven dürften Banken auch noch auf andere Weise eine wichtige Rolle im Libra-Universum einnehmen: Sie sollen Vertrauen schaffen. Besonders Facebook hat in jüngster Zeit aufgrund zahlreicher Datenschutzskandale viel an Uservertrauen verspielt, die Frage, ob Nutzer dem Unternehmen ihr Geld anvertrauen sollen, ist vor diesem Hintergrund tatsächlich für viele Interessenten berechtigt. In weiser Voraussicht hat Facebook daher bereits im Vorfeld namhafte Partner wie MasterCard und PayPal ins Boot geholt. Die Kontaktaufnahme zu Banken ist daher der nächste folgerichtige Schritt, um Libra mit einem Vertrauensvorschuss auszustatten und könnte tatsächlich dabei helfen, Kryptowährungen aus ihrer Nische zu holen und sie gesellschaftsfähig zu machen.
Redaktion finanzen.net
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12.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group |
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