Steigt der Bitcoin um 1000%?
Der Preis des Bitcoins hat sich vom Widerstand bei 7.500 Dollar gelöst. Kommt jetzt der nachhaltige Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal?
Die kurzfristige Kursentwicklung
Bekannterweise ist die kurzfristige Kursentwicklung beim Bitcoin sehr schwer zu prognostizieren. Immer wieder werden scheinbar etablierte Trends durch erratische Kursausschläge zerstört. Ein Paradebeispiel dafür war das im Oktober gebildete Death Cross, bei dem die 50-Tagelinie die 200-Tagelinie von oben nach unten schneidet (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). Normalerweise gilt dies als starkes Zeichen für weiter fallende Kurse. Das Gegenteil war der Fall, der Bitcoin machte einen der größten prozentualen Kurssprünge aller Zeiten. Allerdings sackten die Preise in der Folge dann doch ab.
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Seit sechs Wochen sind die Preise nun um den Widerstand bei 7.500 US-Dollar geschwankt. Am Sonntag übersprang der Preis erstmals seit längerem wieder die 50-Tagelinie und konnte sich seit Wochenbeginn deutlich darüber etablieren. Gestern hat der Preis zwischenzeitlich auch die Nackenlinie der umgekehrten Kopf-Schulter-Formation nach oben durchbrochen (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten) Dieses bullishe Zeichen wird auch durch die gute Performance der Altcoins in den vergangenen Tagen hinterlegt. Heute zeigt der Bitcoin allerdings schon wieder die mit Abstand beste Performance aller Coins der Top10. Durchbricht er jetzt die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals signifikant, könnte es in der Folge zu deutlichen Kursgewinnen kommen. Die nächsten Zielmarken wären dann die 200-Tagelinie bei über 9.200 Dollar und die psychologische Marke von 10.000 Dollar
Die langfristige Kursentwicklung
Langfristige Investoren in Bitcoin bleiben unabhängig von kurzfristigen Kursschwankungen investiert. 2017 gab es den unglaublichen Bitcoin-Hype, als sich die Preise verzwanzigfachten. 2018 stürzten diese dann um 80 Prozent ab, eine der größten Kapitalvernichtungen der Geschichte. 2019 konnten sich die Preise im ersten Halbjahr vervierfachen, dann halbierten sie sich im zweiten Halbjahr wieder. 2020 steht das Bitcoin-Halving im Mai im Fokus und wird die Diskussion bestimmen. Ein Blick auf die Historie der bisherigen Halvings in den Jahren 2012 und 2016 zeigt: Der Kurs stieg vor dem Halving deutlich an, war um den Termin herum schwächer und entwickelte sich danach parabelförmig nach oben. Nach dem Stock-to-Flow-Modell würden sich die Preise ab 2021 irgendwo im Bereich zwischen 50.000 und 120.000 Dollar bewegen. 1000 Prozent Kursgewinn in den nächsten 1- 2 Jahren!? Nicht unmöglich. Selbst die BayernLB hat im September Preise von 90.000 Dollar für möglich gehalten. Das wären aus heutiger Sicht sogar mehr als 1000 Prozent.
Neukauf ins Tradingdepot
Die sich deutlich verbesserte Chartsituation wurde dazu genutzt, erstmals nach längerer Pause wieder in das Tradingdepot von coin-stars.de zu investieren. Da die Bitcoin-Dominanz aktuell wieder sehr deutlich ist, wurde aber nur in Bitcoin investiert. Die Altcoins hatten zwar vor einigen Tagen ihre Underperformance zum Bitcoin gestoppt und konnten diesen outperformen. Seit zwei Tagen sieht das aber schon wieder anders aus, der Bitcoin ist der Outperformer unter den großen Coins. Das Tagesplus von über 5% wird unter den Top10 nur von Litecoin annähernd erreicht mit einem Plus von über 4%.
Gerd Weger schreibt seit 35 Jahren für verschiedene Publikationen Artikel zu Aktien und Derivaten. Dabei ging es meist um spekulative Anlagen in Wachstumsaktien und Optionsscheinen. Seit zwei Jahren liegt der Fokus auf dem Markt für Kryptowährungen. Seit April 2018 führt er ein Krypto-Musterdepot bei coin-stars.de und schreibt dazu regelmäßig einen Artikel in „€uro am Sonntag“. Das Musterdepot hat sowohl den Bitcoin wie auch alle Kryptoindizes weit outperformt. Am 1. Juni 2019 ist ein Realdepot auf verschiedene Kryptowährungen gestartet. Dieses wird auf der BISON App geführt. Das Musterdepot wird publizistisch begleitet im Magazin „Börse Online“ und auf boerse-online.de.
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Bildquellen: coin-stars.de