Wette auf den Kiwi-Dollar: Sicherer Hafen für Reiche
Die Pläne der neuen Regierung dürften den Kiwi-Dollar schwächen. Anleger können mit einem Hebelpapier davon profitieren.
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von Emmeran Eder, Euro am Sonntag
Vermögende zieht es zunehmend nach Neuseeland. Nicht nur wegen der Naturschönheiten, sondern vor allem wegen der geopolitischen Unsicherheit in der Welt legen sich Wohlhabende einen Zweitwohnsitz auf der geografisch abgeschiedenen Insel zu. Bis 2023 soll die Zahl der Millionäre dort um 70 Prozent steigen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Das hat Vor- und Nachteile. Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren in die Höhe geschossen. Viele Einheimische können sich daher kein Haus mehr leisten. Dafür boomt die Wohnungsbaubranche. Neben dem Tourismus und der Landwirtschaft ist diese inzwischen der Wirtschaftsmotor des Landes, das sich zunehmend auch als Standort für Luxusboote etabliert. Die "Kiwis" sind inzwischen weltweit führend bei Dienstleistungen, die die Wartung von Jachten betreffen. Neben dem Servicesektor profitiert auch der Konsum von der kräftigen Zunahme der Bevölkerung.
Das Zusammentreffen dieser vielen positiven Faktoren hat in den vergangenen Jahren die Wirtschaft der Insel brummen lassen. 2016 und 2017 wuchs das BIP jeweils um 3,5 Prozent, 2018 sollen es fast drei Prozent sein. Doch die Wirtschaft gerät an ihre Kapazitätsgrenze, weshalb sich ab 2019 das Wachstum verlangsamen dürfte. Hinzu kommt, dass seit Oktober 2017 eine neue Regierung unter Führung der Labour-Partei im Amt ist, die eine seltsame Koalition mit den Grünen und der nationalistischen Partei New Zealand First eingegangen ist.
Restriktivere Einwanderungspolitik
Die Regierung will die Zuwanderung drastisch begrenzen und hat bereits den Erwerb von Wohnimmobilien für Ausländer beschränkt. Das dürfte sowohl den Konsum als auch die Bauwirtschaft dämpfen. Zudem hat sich die Regierung sehr deutlich für die Schwächung des neuseeländischen Dollar (NZD) ausgesprochen. Das verbilligt Agrarexporte und fördert den Tourismus. Geplante umfangreiche Ausgabenprogramme werden die Währung wohl zusätzlich unter Druck bringen, weil sie den Staatshaushalt belasten.
Von daher dürfte der Euro seinen seit einem Jahr bestehenden Aufwärtstrend zum Kiwi-Dollar (NZD) fortsetzen. Falls er von jetzt 1,70 NZD je Euro über 1,74 NZD je Euro steigt, ist der Weg bis zum Widerstand bei 1,80 NZD je Euro frei. Daran können Investoren mit dem Wave-XXL (ISIN: DE 000 DL8 81C 2) der Deutschen Bank mit Hebel 4,0 partizipieren. Die Barriere (1,285 NZD je Euro) ist fast 25 Prozent entfernt. Vorsicht: Der Hebel wirkt auch vice versa.
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