Digitalwährung

Australien erkennt Bitcoin als Währung an

21.06.17 15:57 Uhr

Australien erkennt Bitcoin als Währung an | finanzen.net

Die australische Regierung hat beschlossen: Ab Juli soll Bitcoin als echte Währung anerkannt werden. Mit dieser Maßnahme will sich das Land zu einem Weltmarktführer in der FinTech-Branche entwickeln.

Werte in diesem Artikel
Devisen

86.390,9597 CHF -2.972,5293 CHF -3,33%

92.207,8251 EUR -3.330,5189 EUR -3,49%

76.690,2018 GBP -2.513,0238 GBP -3,17%

15.166.349,5862 JPY -451.337,5770 JPY -2,89%

95.972,0405 USD -3.367,6355 USD -3,39%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 3,44%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 3,58%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 3,24%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 9,89%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 3,47%

Auch Australien hat das Potenzial des Marktes für Digital- und Kryptowährung erkannt und lässt ab dem 1. Juli dieses Jahres Digitalwährungen wie Bitcoin als echtes Geld zu. Der Beschluss, der in der diesjährigen Zusammenfassung des Haushaltsplans erstmals integriert wurde, dient vor allem dazu, die FinTech-Branche im Land voranzutreiben. Ab sofort können Kunden Digitalwährungen kaufen oder als Zahlungsmittel verwenden ohne finanzielle Nachteile fürchten zu müssen. Mit dem neuen Entscheid entfällt nämlich besonders die doppelte Versteuerung der Digitalwährung.

Wer­bung
BTC/CHF und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie BTC/CHF mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Anzeige

Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
» Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen

Kommt der Beschluss zu spät?

Damit hat sich Australien in den letzten Jahren etwas schwer getan. Bislang hatte die Regierung die bekannteste Digitalwährung Bitcoin vielmehr als eine Ware angesehen, die doppelt besteuert wird. Erst 2014 lehnte die australische Steuerbehörde (ATO) den Vorschlag des Wirtschaftsausschusses, Bitcoin als Währung und nicht als Einnahmequelle anzusehen, direkt ab. Nicht ohne Folgen: Die finanzielle Belastung schreckte viele FinTech-Unternehmen ab, die sich dann doch lieber in anderen Ländern wie den USA oder Deutschland ansiedelten, in denen Digitalwährungen schon seit 2013 als Währung anerkannt sind. Damit entging den Australiern ein Markt mit großem Potenzial.

Digitalwährung auf dem Vormarsch

Bitcoin war in den vergangenen Monaten nämlich so gefragt wie nie. Im Unterschied zu anderen Devisen konnte die digitale Währung an der Börse ein Rekordhoch nach dem anderen markieren. Innerhalb der letzten zwei Jahre hat sich der Bitcoin-Kurs fast verzehnfacht. Nicht zuletzt übertraf sein Wert auch den einer Feinunze Gold. Der Digitalwährung liegt die Blockchain-Technologie zugrunde, die ebenfalls auf immer mehr Akzeptanz stößt. In dieser Technologie werden Daten nicht nur auf einem Server gespeichert, sondern auf allen Rechnern eines Netzwerks. Dadurch soll eine sichere und fälschungsfreie Datenübertragung gegeben sein.

Unabhängig von Staat und Banken

Das Konzept Bitcoin wurden ursprünglich 2009 mit dem Ziel entwickelt, ein Geldsystem zu schaffen, das unabhängig von Staat und Banken ist und schneller und günstigere Transaktionen ermöglicht. Mit der Zeit stieg die Kryptowährung vor allem dank der starken Nachfrage aus Asien stark im Wert. Dennoch ist auch die digitale Devise nicht ganz frei von Kritik. In der Vergangenheit waren Bitcoins lange ein Mittel für Kriminelle, um Geldwäsche und Drogenhandel zu betreiben. Darüber hinaus rät die Bundesbank, die Digitalwährung mit Vorsicht zu genießen. Es handele sich dabei um ein Spekulationsobjekt, dessen Wert sich rapide verändern könne.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Bad Man Production / Shutterstock.com