GBP/USD: Hohe Tradinggewinne mit „Cable“
Der Wechselkurs des Britischen Pfunds wird bis zur Parlamentswahl am 6. Mai von der Frage geprägt sein, wer die Wahl gewinnt.
Oder genauer gesagt: Gewinnt überhaupt jemand? Nichts wäre schlechter für das Pfund, wenn es keine klare Mehrheit gäbe und es müssten Koalitionsverhandlungen stattfinden. Es ist schon für eine Partei allein schwer genug, sich zu den notwendigen Maßnahmen zu einer Haushaltskonsolidierung durchzuringen. Die aber ist angesichts eines Budgetdefizits von 12 Prozent in Relation zum BIP nötig. Für Trader ist das keine schlechte Situation, ist doch mit einer hohen Volatilität zu rechnen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Arbeitsmarktdaten nur auf den ersten Blick gut
Am heutigen Mittwoch erhielt das Pfund erst einmal Auftrieb, weil die Zahl der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung (claimant count rate) gefallen ist. Doch von einer echten Verbesserung am Arbeitsmarkt kann man nicht sprechen, denn gleichzeitig ist die nach internationalen Maßstäben berechnete Arbeitslosenquote auf 8,0 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 1994 gestiegen. Das Paradoxon erklärt sich so: Einerseits ist die Zahl der Beschäftigten weiter gefallen, andererseits haben sich andere Personen ganz vom Arbeitsmarkt zurückgezogen – und sie beziehen auch keine Arbeitslosenunterstützung. Dementsprechend legte der Wechselkurs GBP/USD („Cable“) in einer ersten Reaktion auf die Zahlen zu, fiel dann aber wieder zurück. Trader können darauf spekulieren, dass sich der Widerstand bei 1,5440 USD als zu stark erweist und short gehen. Sollte die Marke aber gebrochen werden, dann ist ein weiterer Kursanstieg zu erwarten und die Position kann in „long“ geswitcht werden.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.