Devisen-Trader-Kolumne Detlef Rettinger

EUR/USD: Drückt die EZB den Euro wieder nach unten?

04.07.14 10:13 Uhr

EUR/USD: Drückt die EZB den Euro wieder nach unten? | finanzen.net

Kurz vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag kommen Gerüchte auf, die Notenbanker unter der Führung von Mario Draghi könnten nach der Zinssenkung Anfang Juli nachlegen.

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Entsprechende Forderungen stellte der französische Premierminister Valls auf. Nun wird sich die EZB nicht politischen Forderungen beugen, soviel ist sicher. Klar ist auch, dass die Notenbanker erst einmal beobachten wollen, wie das zuletzt beschlossene umfangreiche Maßnahmenpaket wirkt. Ein Paukenschlag ist bei der Sitzung am Donnerstag daher nicht zu erwarten. Allerdings hätten die Notenbanker sicher nichts dagegen gehabt, wenn sich der Euro noch stärker abgeschwächt hätte, denn eine schwächere Währung ist gut für die Konjunktur und lindert auch den Deflationsdruck. Die Kurserholung von EUR/USD in den letzten Tagen könnte Draghi dazu bewegen, zumindest verbal nachzulegen und weitere Maßnahmen in Aussicht zu stellen. Ob dies aber tatsächlich auf EUR/USD drückt, ist nicht sicher, zumal solche Äußerungen am Markt inzwischen erwartet werden. Dazu kommt, dass am Donnerstag eine Fülle von Konjunkturdaten veröffentlicht werden, die den Wechselkurs stärker bewegen könnten als die EZB-Sitzung. Vor allem die US-Arbeitsmarktdaten, die wegen des Unabhängigkeitstags am Freitag schon einen Tag früher veröffentlicht werden, haben das Zeug dazu, wenn sie Überraschungen bringen. EUR/USD ist erst einmal am Widerstand bei 1,3700 USD abgeprallt. Sollte diese Marke überwunden werden, dann kann es schnell weiter nach oben gehen - eine gute Gelegenheit für Trader! Nach unten ist die Unterstützung bei 1,3590 zu beachten.

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Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.