Ist dieses Land derzeit der größte Bitcoin-Wal?
In den vergangenen Monaten hat der Bitcoin-Kurs eine beeindruckende Erholung durchlebt. Auch die wachsende Akzeptanz bei institutionellen Anlegern verleiht der bekanntesten Kryptowährung neuen Schwung. Dieses Land ist angeblich der größte Bitcoin-Wal weltweit.
Werte in diesem Artikel
• Kryptowährungen werden bei institutionellen Anlegern beliebter
• Ein europäisches Land könnte schon jetzt über 200.000 Bitcoins verfügen
• Bei Razzien gegen Organisiertes Verbrechen werden immer öfter Cyberdevisen sichergestellt
Bitcoin jüngst wieder wachgeküsst
Seit Beginn dieses Jahres ist der Bitcoin zu neuem Leben erwacht. Aktuell notiert er bei circa 10.000 US-Dollar, hatte Ende Juni jedoch schon fast wieder den Sprung auf 14.000 US-Dollar geschafft. Dabei werden von Krypto-Experten verschiedene Gründe für den erneuten Aufschwung der Digitalwährung genannt. So erfreue sich die Cyberdevise zunehmender Anerkennung von verschiedenen Unternehmen als Zahlungsmittel, aber auch das wachsende Interesse institutioneller Anleger konnten dem Internetgeld zu neuem Schwung verhelfen. Auch der Plan des Sozialen Netzwerks Facebook mit der eigenen Kryptowährung Libra an den Start zu gehen, dürfte den Coin in seiner jüngsten Aufwärtsbewegung gestützt haben.
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Zwar dämpften regulatorische Bedenken verschiedener Zentralbanken die Krypto-Euphorie ein wenig, die Blockchain-Technologie findet derzeit allerdings in immer mehr Unternehmen praktische Anwendung und zahlreiche weitere Cyberdevisen haben seit dem Schürfen des ersten Bitcoins das Licht der Welt erblickt.
Bitcoin - das neue Gold?
Aufgrund seiner massiven Wertsteigerung in kürzester Zeit wird der Bitcoin auch immer öfter als Anlageklasse gehandelt, die sogar mit dem bekanntesten sicheren Hafen Gold verglichen wird. So sprach sich der weltgrößte Vermögensverwalter für digitale Anlagen, Grayscale, dafür aus, dass der Bitcoin als Absicherung gegen Kursverluste am Aktienmarkt genutzt werden könnte - wie es sonst häufig mit Gold der Fall ist. In diesem Zusammenhang ist es möglich, dass ein europäisches Land sich diese Möglichkeit schon jetzt zu Nutze macht und insgeheim der größte Bitcoin-Wal weltweit ist.
Bulgarien - größter Bitcoin-Wal weltweit?
So gab Bulgarien schon im Jahr 2017 bekannt, im Rahmen einer großangelegten Razzia gegen Organisiertes Verbrechen über 200.000 Bitcoin konfisziert zu haben. Die Verbrecher hatten die Einkünfte aus illegalen Machenschaften in die Cyberdevise investiert. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Southeast European Law Enforcement Center (SELEC) hervor, die noch immer online abrufbar ist. Unklar ist, was mit den beschlagnahmten Coins seither geschehen ist. Ist das Land nach wie vor in Besitz der Cyberdevise, verfüge es derzeit über einen Wert von ungefähr 2 Milliarden US-Dollar. Da können selbst die 40,4 Tonnen Gold, die das Land als Reserve hält, nicht mithalten.
Jedoch hat Bulgarien abgestritten, dass die beschlagnahmten Bitcoins sich in Staatsbesitz befinden. Unter Berufung auf noch immer laufende Ermittlungen behält sich die Regierung vor, über den Verbleib der konfiszierten Coins Stillschweigen zu bewahren. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass das Land die Cyberdevise noch immer hält und zu einem geeigneten Zeitpunkt verkauft.
Beschlagnahmungen von Cyberdevisen nehmen zu
Bulgarien ist im Übrigen nicht das einzige Land, dass ein vermeintlicher Bitcoin-Wal ist. Anfang dieses Jahres wurde gemunkelt, dass auch Russland massiv in die Cyberdevise investieren könne, um US-Sanktionen zu umgehen, wie der russische Universitätsprofessor Vladislav Ginko verlautete. Und auch ist Bulgarien bisher bei weitem nicht das einzige Land, dass große Mengen an Bitcoins konfiszierte. Schon in Deutschland, Indien, den USA und vielen weiteren Ländern wurden Coins, die durch illegale Machenschaften erworben wurden, konfisziert. Jedoch heißt das nicht automatisch, dass auch die nötigen elektronischen Schlüssel bereitstehen, mit denen auf das digitale Vermögen zugegriffen werden kann. Aus diesem Grund bleibt es nämlich häufig bei der Beschlagnahmung und kommt nicht zwangsläufig auch zur Veräußerung der konfiszierten digitalen Vermögenswerte.
Redaktion finanzen.net
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