Chartanalyse: Aus Widerstand wird wichtige Unterstützung - Bitcoin übertrifft Gold im Jahr 2023
Die älteste Kryptowährung der Welt, Bitcoin, hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Die trübe Marktstimmung sowie zahlreiche Pleiten im Kryptoversum drückten massiv auf die Kurse. Das in Krisenzeiten nachgefragte Edelmetall Gold konnte 2022 gar über die Marke von 2.000 US Dollar klettern. Glaubt man der Charttechnik, könnte sich das Blatt 2023 jedoch wenden.
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin mit schwacher Entwicklung in 2022
• Gold zeigt sich trotz Schwankungen stabil im letzten Jahr
• Bitcoin-to-Gold-Ratio zeigt interessante Entwicklung
Seit seiner Erfindung wird der Bitcoin häufig angesichts seiner Funktion als Wertspeicher häufig mit dem als sicherer Hafen geltenden Rohstoff Gold verglichen. Dabei debattieren zahlreiche Marktexperten regelmäßig, ob sich die Kryptowährung aufgrund ihrer starken Volatilität überhaupt als Wertaufbewahrungsmittel wie beispielsweise in Inflationszeiten eignet. Andere wiederum bestehen darauf, dass die Cyberdevise im Vergleich zu Gold gar die bessere Alternative darstelle.
Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.
Bitcoinkurs unter starkem Druck in 2022 - Goldpreis stabil
Das letzte Jahr hat jedoch deutlich gezeigt, dass sich an der starken Volatilität, die den Kurs des Bitcoin charakterisiert, noch nichts geändert hat. So ging es 2022 insgesamt für die Kryptowährung ganze 64,27 Prozent abwärts. Ursächlich für diesen Wertverfall war zum eines das trübe Marktumfeld aus hoher Inflation, steigenden Zinsen, geopolitischen Konflikten und einer schwächelnden Wirtschaft sowie die zahlreichen Insolvenzen, die das Krypto-Jahr 2022 prägten.
Auch wenn der Goldpreis im letzten Jahr ebenfalls von Schwankungen geprägt war, fielen diese im Vergleich mit dem Bitcoin deutlich geringer aus. Der Goldpreis beendete das Jahr 2022 bei einem Preis von 1.824,56 US-Dollar je Feinunze, was 0,17 Prozent mehr als noch zu Beginn des Jahres war. Allerdings schaffte es das Edelmetall im März 2022 ein 52-Wochenhoch bei 2.049,85 US-Dollar.
Im neuen Jahr zeichnet sich nun jedoch eine Trendwende bei den beiden Konkurrenten ab. So konnte sich die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung in 2023 bereits wieder von ihren größten Verlusten im Jahr zuvor erholen. So hat der Bitcoin seit Jahresbeginn bereits 48,91 Prozent zugelegt. Auch das Jahrestief von 2022 bei knapp 16.000 US-Dollar rückt wieder weiter in die Ferne.
Bitcoin-to-Gold-Ratio dreht ins Positive
Auch im Vergleich zu Gold schlägt sich die Kryptowährung wieder besser. Dies ist an der Bitcoin-to-Gold-Ration ablesbar, die in der Charttechnik genutzt wird und zeigt, wie viele Goldunzen notwendig sind, um einen Bitcoin zu erwerben. Steigt die Ratio, bedeutet dies, dass der Bitcoin das Edelmetall outperformt, fällt die Ratio, ist es andersherum. Laut Bloomberg-Daten ist die Bitcoin-to-Gold-Ratio innerhalb von zwölf Monaten bis November 2022 um 76 Prozent gesunken, was dem Krypto-Bärenmarkt geschuldet war. Seit dem Erreichen eines Tiefs im November tendiert die Ratio jedoch seitwärts.
Dies sei laut Bloomberg-Autor Akshay Chinchalkar eine bemerkenswerte Entwicklung, da sich dieses Niveau in den Jahren 2018 und 2019 noch als Hürde erwiesen hatte. Jetzt sei es jedoch in der Charttechnik zur Unterstützung geworden.
Von diesem Niveau aus könne es nun also wieder aufwärts gehen. Aktuell bewegt sich der Bitcoinkurs etwas rund 24.682 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
Weitere News
Bildquellen: Lightboxx / Shutterstock.com