• Bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung des 3nm-Mining-Chips
• Entwicklung eines ganzheitlichen Mining-Systems
• Produktoptimierung durch Einbeziehung und Befragung der Community

Bitcoin-Mining und Auswirkungen des Halvings

Bitcoin-Mining ist der Prozess, durch den neue Bitcoins geschaffen und Transaktionen innerhalb des Bitcoin-Netzwerks bestätigt werden. Dabei wird der Konsensmechanismus Proof-of-Work (PoW) verwendet, der entscheidend für die Sicherung der Bitcoin-Blockchain ist. Miner konkurrieren darin, komplexe mathematische Probleme zu lösen, um als Erste den nächsten Block zu der Blockchain hinzufügen zu dürfen. Der erfolgreiche Miner erhält eine Belohnung in Form von neuen Bitcoins. Wie CoinDesk hervorhebt, dient dieser Mechanismus nicht nur der Bestätigung von Transaktionen, sondern auch dem Schutz des Netzwerks vor betrügerischen Aktivitäten, da die Lösung dieser Probleme beträchtliche Rechenleistung erfordert und so das Fälschen von Transaktionen praktisch unmöglich macht.

Das sogenannte Bitcoin Halving, welches etwa alle vier Jahre stattfindet, ist ein weiterer zentraler Aspekt des Bitcoin-Ökosystems. Bei diesem Ereignis wird die Belohnung, die Miner für das Hinzufügen eines neuen Blocks erhalten, halbiert. Dies verlangsamt das Angebot neuer Bitcoins und unterstützt den deflationären Charakter der Währung. Anfangs erhielten Miner noch 50 Bitcoins pro Block, doch nach mehreren Halvings beträgt die Belohnung derzeit 3,125 Bitcoins. Dieses Halving hat erhebliche Auswirkungen auf die Rentabilität des Minings, da es direkt die Einnahmen der Miner reduziert. Wenn die Bitcoin-Preise nicht ansteigen, könnten weniger effiziente Miner gezwungen sein, ihre Operationen einzustellen, was zu einer stärkeren Zentralisierung des Minings führen kann, wie es weiter heißt. Ein Anstieg des Bitcoin-Preises könnte jedoch die Rentabilität des Minings wiederherstellen und somit die Unterstützung und Sicherheit des gesamten Netzwerks stärken. Schließlich wird die nächste Halbierung für das Jahr 2028 erwartet, wenn die Blockbelohnung auf 1,625 BTC fallen wird.

Innovation bei Hardware und Software

In einem aktuellen Blogbeitrag betonte Block seine ernsthaften Bestrebungen, den Bitcoin-Mining-Prozess zu dezentralisieren und hat zugleich bemerkenswerte Fortschritte in der Entwicklung eigener Technologien für das Bitcoin-Mining gemacht. Ein zentraler Bestandteil dieser Initiative ist die Entwicklung eines fortschrittlichen Drei-Nanometer-Bitcoin-Mining-Chips. Block berichtet, dass die Entwicklung dieses Chips nun abgeschlossen sei und das Design kurz vor dem vollständigen Tapeout mit einer führenden globalen Halbleiter-Foundry steht. Dieser Schritt ist entscheidend, da er das Design finalisiert und es für die Massenproduktion vorbereitet.

Bereits im Mai 2023 hatte Block einen Prototyp eines Fünf-Nanometer-Bitcoin-Mining-Chips vorgestellt, eine Maßnahme, die darauf abzielte, die dominante Position einiger weniger großer Unternehmen in der Chipproduktion herauszufordern. Doch Blocks Engagement erstreckt sich nicht nur auf die Chip-Entwicklung allein. Das Unternehmen plant, auf Basis dieses Chips ein vollständiges Bitcoin-Mining-System zu entwickeln. Diese Ankündigung ist Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf ausgerichtet ist, sowohl das Angebot an Bitcoin-Mining-Hardware als auch die Verteilung der Hash-Rate zu dezentralisieren.

In diesem Zusammenhang hat Block intensiv mit Mitgliedern der Bitcoin-Mining-Community kommuniziert, um ein tiefgehendes Verständnis für die alltäglichen Herausforderungen zu gewinnen, mit denen Miner konfrontiert sind. Diese Dialoge haben wesentliche Einblicke geliefert, die Block nutzen möchte, um sowohl einen eigenständigen Mining-Chip als auch ein umfassendes Mining-System zu entwickeln und stetig zu verbessern. Abschließend betonte das Unternehmen in seinem Blogbeitrag, dass die Mining-Produkte darauf abzielen, nicht nur technologisch fortschrittlich zu sein, sondern auch die Benutzererfahrung durch die Adressierung von Problemen wie Wartung, Transparenz und Softwarezuverlässigkeit zu verbessern.

D. Maier / Redaktion finanzen.net