61 japanische Banken an Bord: Ripple will bargeldloses Bezahlen revolutionieren
Ausgerechnet in Japan geht Ripple jetzt einen neuen Weg und holt 61 Banken für die Entwicklung einer Bezahl-App auf Blockchain-Basis mit ins Boot.
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Der japanische Staat gilt in Sachen Kryptowährungen und Blockchain als zwiegespalten. Zwar erkannte das Land im vergangenen Jahr Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel an, doch gehen im Gegenzug unter anderem Regulierungsbehörden mit äußerster Härte gegen Krypto-Börsen vor. So schlossen die Behörden erst Anfang des Monats zwei Handelsplattformen.
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61 Banken unterstützen App auf Blockchain-Basis
Am vergangenen Mittwoch gab nun das Unternehmen Ripple, welches hinter der gleichnamigen Digitaldevise Ripple (XRP) steht, bekannt, dass es in Zusammenarbeit mit einem japanischen Banken-Konsortium die App "Money Tap" entwickeln wolle. Die App soll auf der Blockchain-Technologie basieren, welche auch Kryptowährungen zugrunde liegt. Damit könne erreicht werden, dass Transaktionen unmittelbar durchgeführt werden, berichtet CNBC. Zu dem Bankenkonsortium gehören unter anderem die SBI Net Sumishin Bank, die Suruga Bank und die Resona Bank. Diese drei Geldhäuser werden auch als erste Banken mit der neuen App arbeiten. Als Veröffentlichungstermin wird bisher lediglich Herbst angegeben.
Money Tap "ist einen großer Schritt in Richtung bargeldloser Gesellschaft"
Um die Entwicklung der App möglich zu machen, ging Ripple ein Joint Venture mit SBI ein, daraus ergab sich SBI Ripple Asia. Der Vorstand von SBI Ripple Asia, Takashi Okita, bezeichnete Money Tap als "großen Schritt um eine bargeldlose Gesellschaft zu realisieren und umgehende Zahlungen in Japan zu ermöglichen."
"The smartphone application #MoneyTap allows people to send money faster, safer and easier. I am very confident this will be the big step toward realizing a cashless society and instant payments in Japan."
- Ripple (@Ripple) 13. März 2018
-SBI Ripple Asia CEO @OKITATakashi at #M2020Asia pic.twitter.com/jP2Za1mXEK
Mit der App sollen Kunden der 61 Konsortiumsbanken sicherer und insbesondere schneller Zahlungen durchführen können. Notwendig ist dazu lediglich ein Bankkonto bei einer der beteiligten Banken und eine Telefonnummer oder ein QR-Code um die App zu nutzen. Alle 61 Geldhäuser zusammen verwalten laut "TheMarketMogul" rund 80 Prozent des Bankvermögens in Japan. Daraus ergibt sich eine enorme Zahl potenzieller Nutzer.
Ripple als Vermittler?
Bereits im Januar ging Ripple eine Kooperation mit MoneyGram ein. Auch hier geht es darum, Überweisungen via Ripple zeit- und kostensparender zu gestalten.
Das Unternehmen Ripple versucht schon seit geraumer Zeit mit ihrer Kryptowährung den Zahlungsweg zu revolutionieren. Zwar haben dies auch andere Cybercoins zum Ziel, allerdings versucht sich Ripple mehr in Kooperation. So betonte Ripple-CEO Brad Garlinghouse erst kürzlich, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden sei. Bitcoin, Ethereum und Co. legen dagegen weiterhin ihren Fokus auf Anonymität und Dezentralisierung.
Redaktion finanzen.net
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