Experte: Der Bitcoin-ETF hat auch 2019 keine Chance
Zahlreiche Bitcoin-Anleger glauben, dass der Kurs der Cyberwährung sprunghaft ansteigen dürfte, wenn die SEC erstmal einen Bitcoin-ETF genehmigt. Doch diesen Bitcoin-Fans macht der Krypto-Experte Brian Kelly wenig Hoffnung.
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Sowohl Arthur Hayes, der Gründer der Kryptowährungsbörse BitMEX, als auch Thomas Glucksmann, Head of APAC business development bei der Krypto-Börse Gatecoin, waren davon ausgegangen, dass der Bitcoinkurs bis zum Jahresende 2018 bis auf 50.000 US-Dollar anziehen würde. Wie inzwischen ersichtlich, lagen sie mit dieser Prognose deutlich daneben, allerdings waren auch beide Experten davon ausgegangen, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC erstmals einen Bitcoin-ETF genehmigen würde. Übrigens: Wenn Sie als Privatanleger in ETFs investieren wollen, dann sollten Sie sich einmal OSKAR ansehen, die unkomplizierte ETF Anlage für alle.
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Auch in 2019 kein Bitcoin-ETF
Dazu war es jedoch nicht gekommen und auch in 2019 dürfte es nicht zu einer Handelsaufnahme eines solchen neuen Finanzprodukts bei einer bedeutenden Börse kommen, glaubt Brian Kelly.
Am Rande der Crypto Finance Conference in der Schweiz sah er "keine Chance" für eine behördliche Zulassung 2019. Gegenüber "Cointelegraph" begründete der Krypto-Experte seine zurückhaltende Einstellung damit, dass "noch zu viele Problemstellungen ungelöst sind". Er gehe davon aus, dass es länger als ein Jahr dauern werde, diesen Prozess vollständig abzuschließen.
Im August 2018 war Kelly noch optimistischer: Damals war er davon ausgegangen, dass es noch mindestens bis Februar 2019 dauern würde, bis ein Bitcoin-ETF von der SEC zugelassen werden dürfte.
Warum ist ein Bitcoin-ETF so wichtig?
Bereits in 2017 und 2018 hatte die SEC mehrere Zulassungsanträge abgelehnt. Die US-Börsenaufseher bewerteten diese Finanzprodukte aufgrund der mangelnden Regulierung des Bitcoin-Handels für zu manipulationsanfällig. Trotzdem spekulieren hartnäckige Bitcoin-Fans weiterhin darauf, dass es bei den SEC-Verantwortlichen zu einem Umdenken kommen könnte.
Die Abkürzung ETF steht für "Exchange Traded Fund", es handelt sich also um einen börsengehandelten Fonds, der einen zugrundeliegenden Basiswert abbildet. Ein Bitcoin-ETF würde es Anlegern somit ermöglichen, an der Kursentwicklung zu partizipieren, ohne selbst Bitcoins kaufen zu müssen.
Sollte es zu einer Zulassung durch die SEC kommen, dann könnte der Bitcoin-Kurs davon nach Meinung verschiedener Experten sehr profitieren, schließlich würde es den lange als Hacker-Währung verrufenen Bitcoin deutlich aufwerten und könnte zum Markteintritt institutioneller Investoren führen.
Positiver Ausblick
Doch auch ohne eine Zulassung für einen Bitcoin-ETF ist Brian Kelly optimistisch, was die Zukunft der weltweit beliebtesten Digitalwährung angeht. Er ist davon überzeugt, dass der Bitcoin in 2019 in der breiten Masse ankommen und als Anlagemittel akzeptiert wird. "Einige der globalen Großkonzerne werden Bitcoin als Alternative zu ihren Goldpositionen nutzen oder um sich gegen die Volatilität von Fiat-Währungen abzusichern", sagte der Experte mit Blick auf die geopolitischen Spannungen.
Der Experte geht sogar noch weiter: In den kommenden Jahren könnten sich Kryptowährungen zu einer echten Alternative zu den Fiat-Währungen entwickeln, so Kelly.
Redaktion finanzen.net
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