Klare Impulse am Mittwoch?
Der noch vor kurzem beinahe erdrückende Pessimismus ist gewichen und die Anleger blicken wieder zuversichtlicher in die Zukunft.
Auslöser hierfür ist unter anderem auch der erwartete „große Wurf“ bei der Bekämpfung der europäischen Schuldenkrise. Sollte es tatsächlich zu einer nachhaltigen Lösung bei diesem leidigen Thema kommen, ist von einer Fortsetzung der jüngst begonnenen Aufwärtstendenz auszugehen, so dass der DAX in den kommenden Wochen eher eine sieben als eine fünf als erste Ziffer aufweisen könnte. Vergeigt es die Politik allerdings, eine klare Lösung zu präsentieren, dürfte sich doch deutliche Ernüchterung breitmachen. Dies sollte dann wieder fallende Notierungen nach sich ziehen. Es ist also klar, dass die Börsenwelt gespannt auf die Ergebnisse es EU-Gipfels starrt, die am Mittwoch erwartet werden.
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In besonderem Maße ist auch der Eurokurs vom Ergebnis am Mittwoch abhängig. Bereits im Vorfeld hat die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar klar an Wert gewonnen und befindet sich mittlerweile knapp unterhalb der runden Zahl von 1,40 US-Dollar. Eine nachhaltige Lösung am Mittwoch könnte daher den Impuls für ein signifikantes Überwinden des Widerstands bei 1,40 US-Dollar liefern. Allerdings bietet der EU-Gipfel auch nicht zu unterschätzendes Enttäuschungspotenzial, so dass auch der Euro bei keiner zufriedenstellenden Lösung durchaus auch wieder rasch den Weg nach unten antreten kann.
Gold und Silber weiter beachtenswert!
Nach wie vor scheiden sich bei Gold und Silber die Geister. Während die einen den aktuellen Gold- oder auch Silberpreis nach wie vor als viel zu hoch bewerten und gerne auch darauf verweisen, dass ein Investment in Edelmetalle nun einmal auch keine Dividenden oder Zinsen bringt, sehen die Befürworter von Gold oder Silber auch immer eine Versicherung gegen Geldentwertung. Dass dies durchaus ein Argument ist oder noch werden kann, zeigt ein Blick auf die Inflationsrate, die in den USA mittlerweile bei rund drei Prozent angekommen ist. Mit den nach wie vor sehr niedrigen Zinsen sowie einer lahmenden Konjunktur ist ein weiterer Zuwachs der Inflationsrate daher kein unwahrscheinliches Szenario und würde ein weiteres Argument für Gold liefern. Oder aber auch für Silber, das im Vergleich zum aktuellen Goldpreis zu günstig notiert – zieht man die weltweiten Vorkommen als Vergleichsmaßstab zugrunde. Mittel- bis langfristig sollte sich daher das „faire“ Verhältnis von 1:20 wieder einpendeln. Während die Goldpessimisten dies in einem fallenden Goldpreis sehen, rechnen die Silber-Bullen hingegen mit einem hierfür steigenden Silberpreis.
Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.