USD/CHF mit Wende nach oben!
Der Franken gilt als DER sichere Anlagehafen schlechthin.
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Die Eurokrise ließ daher die Währung im letzten Sommer durch die Decke schießen und provozierte die Schweizer Notenbank (SNB) zu einer rigorosen Gegenmaßnahme: Um die Exportwirtschaft vor einem überbewerteten Franken zu schützen, wurde für den Wechselkurs EUR/CHF eine Untergrenze von 1,20 CHF festgelegt und seitdem gegen den Markt verteidigt. Die arg gebeutelte Exportwirtschaft konnte sich zwar in den letzten Monaten etwas erholen, aber der Franken ist immer noch sehr hoch bewertet.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die SNB kämpft mit Erfolg gegen den Aufwertungsdruck
Immer wenn die Risikoaversion zunimmt, wie in dieser Woche, wird diese Grenze attackiert. Wir gehen aber davon aus, dass die SNB eine stärkere Aufwertung des Franken weiterhin verhindern wird – alles andere würde ihre Glaubwürdigkeit zerstören. Technisch ist das jedenfalls kein Problem, es braucht nur den politischen Willen dazu. Zu diesem Zweck müssen Franken in den Markt gepumpt werden – und Franken drucken kann die SNB! Die zusätzliche Liquidität könnte zwar zu Inflation führen, aber angesichts eines sinkenden Preisniveaus ist dies aktuell das geringste Problem der Notenbanker.
USD/CHF bestätigt wichtige Unterstützung
Der Kampf gegen die Aufwertung des Franken gegenüber dem Euro bewirkt aber nicht nur eine Stabilisierung von EUR/CHF, sondern – quasi als Ventil – auch einen Anstieg von USD/CHF. Zudem: Auch charttechnisch hat der Wechselkurs mit dem erfolgreichen Test der Unterstützung bei 0,9000 CHF die Basis für eine Aufwärtsbewegung gelegt. Positiv war zudem der Anstieg über den Widerstand bei 0,9130 CHF.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.