Südafrikanischer Rand: Abwertung wegen Konjunkturangst
Zum Ende der Woche hin haben sich die Börsen etwas beruhigt.
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Die Panik flaut ab, es kehrt wieder mehr Realismus ein und viele Akteure an den Märkten sehen die Spekulationen über eine neue Rezession in den USA als übertrieben an. Trotzdem: Die allgemeine Risikoaversion ist gestiegen, das wird sich auch so schnell nicht wieder umkehren lassen. Erkennbar ist dies auch am Devisenmarkt, wo viele Währungen, deren Stärke eng an ein anhaltend kräftiges Wachstum der Weltwirtschaft gekoppelt ist, unter Druck gekommen sind. Das betrifft z.B. die „kleinen Dollars“, nämlich den Australischen, den Neuseeländischen und den Kanadischen Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.EUR/CAD mit starkem Kursanstieg
Besonders stark gab der Kanadische Dollar nach, weil die Wirtschaft des nordamerikanischen Landes stark mit der des großen Nachbarn im Süden verwoben ist. Eine Wirtschaftsschwäche in den USA würde sich auch auf Kanada negativ auswirken. USD/CAD stieg auf den höchsten Stand seit mehr als einem halben Jahr und auch gegenüber dem Euro legte der „Loonie“ zu: EUR/CAD stieg auf den höchsten Stand seit Anfang Juni und könnte nun den wichtigen Widerstand bei 1,4300 CAD in Angriff nehmen. Sollte diese Marke gebrochen werden, dann dürfte es zu einem weiteren starken Kursanstieg des Wechselkurses kommen.
EUR/ZAR bricht nach oben aus
Stark betroffen vom Rückgang der Risikobereitschaft sind aber auch einige Währungen aus den Schwellenländern, besonders die von Staaten mit hohen Leistungsbilanzdefiziten, denn solche Defizite sorgen für Instabilität im Finanzsystem. So standen z.B. die Türkische Lira und der Südafrikanische Rand unter Abwertungsdruck. Der Wechselkurs USD/ZAR stieg zeitweise auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr. Auch gegenüber dem Euro kam der Rand unter starken Verkaufsdruck: EUR/ZAR brach aus seiner seit Januar 2011 bestehenden Seitwärtsrange zwischen 9,50 und 10,00 ZAR nach oben aus und stieg rasch bis auf 10,60 ZAR. Nach einer Konsolidierungsphase dürfte es weiter nach oben gehen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.