Pfund auf Erholungskurs
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Das Britische Pfund war zuletzt wenig gefragt und fiel Ende letzter Woche gegenüber dem US-Dollar auf den tiefsten Stand seit vier Monaten.
Gründe dafür sind die anhaltenden Probleme im britischen Finanzsystem und die Veröffentlichung eher enttäuschender Konjunkturdaten, die nicht auf eine rasche Erholung der Wirtschaft hoffen lassen. Beides setzt die britische Währung tendenziell unter Abwertungsdruck und macht das Pfund prädestiniert als Leihewährung für Carry Trades zu dienen. Mit der Folge, dass sich der Verkaufsdruck noch verstärkt.
Konsumklima gibt Auftrieb
In den letzten Tagen bekam das Pfund jedoch wieder Aufwind und der verstärkte sich noch, als am heutigen Mittwoch eine überraschend starke Verbesserung des Konsumklimas gemeldet wurde. GBP/USD könnte seine Kurserholung nun noch etwas fortsetzen, vor allem wenn die vielen wichtigen Konjunkturdaten aus den USA, die in den nächsten Tagen veröffentlicht werden, enttäuschen sollten. Allerdings müsste dazu der Widerstand bei 1,6150 USD überwunden werden. Mittelfristig dürfte sich der Verkaufsdruck auf das Pfund aber fortsetzen.
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Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.