Peking lässt den Dollar steigen
Peking schwingt derzeit an den Märkten den Taktstock.
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Premierminister Wen Jiabao sagte dem sich beschleunigenden Preisauftrieb den Kampf an und das hinterlässt am Markt seine Spuren. Besonders der Rohstoffmarkt kam zwischenzeitlich stark unter Druck, denn da gerade die steigenden Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise hauptverantwortlich für den zunehmenden Inflationsdruck sind, könnte die Regierung auch Maßnahmen zur direkten Preiskontrolle ergreifen. Auf dem Benzinmarkt gibt es schon seit langem administrierte Preise und China könnte dies auch auf andere Produkte und Rohstoffe ausdehnen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.USD/CHF vor dem Widerstand bei 1,0000 CHF
Erst einmal erhöhte die People´s Bank of China am Freitag aber erneut den Mindestreservesatz der Banken, was deren Möglichkeit zur Kreditvergabe einschränkt. Weitere Zinserhöhungen dürften ebenfalls nur eine Frage der Zeit sein. Das könnte zu einer deutlichen Wachstumsabkühlung in China führen. Sicher ist das aber nicht. In jedem Fall ist aber klar, dass Peking dem Treiben der Spekulanten auch in Zukunft nicht tatenlos zuschauen wird. Die Risikoaversion ist dadurch wieder gestiegen, auch am Devisenmarkt. Wie immer in den letzten Jahren kommt dies dem US-Dollar zugute. EUR/USD hat nach der Kurserholung und dem erfolglosen Test des Widerstands bei 1,3740 USD wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Der Wechselkurs des Dollars zum Franken könnte sogar vor einem Anstieg über die Parität, sprich den Kurs von 1,0000 CHF stehen. Sollte dies geschehen, dann dürfte sich der Kursanstieg beschleunigen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.