Neue Attacken auf den Euro!
Das ist wieder einmal ein über schmeckender Cocktail von Nachrichten, der den Anlegern in den letzten Tagen eingeflößt wurde.
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Der Schuldenstreit in den USA eskaliert, Frankreich rückt einem Downgrade durch die Rating-Agenturen ein Stück näher und die jüngste Auktion von Bundesanleihen verlief enttäuschend. Offenbar spekulieren viele Anleger darauf, dass Deutschland Garantien für die Schulden anderer Eurostaaten mit übernimmt und Bundesanleihen schon bald mit einer attraktiveren Verzinsung zu bekommen sein werden. Gleichzeitig deuten die jüngsten Konjunkturdaten aus der Eurozone auf eine weitere Abschwächung hin. Am Aktienmarkt ging es daher weiter nach unten und auch der Euro kam gegenüber den meisten Währungen unter Druck. Diverse Hedge-Fonds intensivieren offenbar ihre Angriffe auf die Gemeinschaftswährung. Zu stoppen ist diese Eskalation der Krise wohl nur mit einem mächtigen Befreiungsschlag, einer „maximalen Intervention“. Konkret heißt dies: Eine gemeinsame Aktion der großen Notenbanken und die Zulassung gemeinsamer Eurobonds. Das würde Vertrauen in die Märkte zurückbringen. Die Langzeitfolgen einer solchen Politik seien allerdings einmal dahin gestellt.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.EUR/USD durchbricht wichtige Unterstützung
EUR/USD fiel am heutigen Donnerstag unter die wichtige Unterstützung bei 1,3450 USD. Zuvor hatte es eine zwischenzeitliche Erholung gegeben, die den Wechselkurs aber nur bis 1,3570 USD und nicht wie von mir erwartet bis auf 1,3600 USD zurückführte. Charttechnisch gesehen kann EUR/USD seine Abwärtsbewegung nun bis 1,3250 USD fortsetzen. Doch seien Sie vorsichtig mit Short-Spekulationen! Der Wechselkurs zeigte sich in den letzten Tagen erstaunlich robust gegenüber dem Krisengerede und es sind jederzeit starke Gegenbewegungen möglich.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.