Forint als Anlagewährung interessant
Ungarn sorgt derzeit vor allem für negative Schlagzeilen. Die kürzlich verabschiedete Verfassung wird als undemokratisch kritisiert.
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Zudem verschreckt die neue Regierung mit unorthodoxen Maßnahmen viele Investoren. Da geht es fast unter, dass die Wirtschaft nach Jahren schwachen Wachstums langsam wieder an Fahrt gewinnt. Der Handelsbilanzüberschuss stieg im Februar auf ein Rekordhoch und es gibt Anzeichen dafür, dass sich der private Konsum nach fünf Jahren der Stagnation allmählich erholt. Ein großes Manko bleibt aber das Staatsdefizit: Die Regierung hat zwar eine Reihe zum Teil auch sehr umstrittener Maßnahmen angekündigt, um die Ausgaben zu senken und die Einnahmen zu erhöhen, aber es bleibt abzuwarten, ob die ehrgeizigen Budgetziele erreicht werden.
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Am Devisenmarkt ist man offenbar positiv gestimmt; der Forint legte seit Jahresbeginn kräftig zu, d.h. EUR/HUF fiel zurück. Dafür ist auch die Notenbank verantwortlich, die den Leitzins auf 6,00 Prozent angehoben hat. Obwohl in den nächsten Monaten keine Zinsänderung mehr zu erwarten ist, machen das hohe Zinsniveau und die Aussicht auf einen Wirtschaftsaufschwung den Forint als Anlagewährung interessant. EUR/HUF steht kurz vor der wichtigen Unterstützung bei 260 HUF. Sollte der Wechselkurs unter diese Marke fallen, können kurzfristig orientierte Trader short gehen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.