Devisen-Trader-Kolumne Detlef Rettinger

EUR/USD: Sorgt der Haushaltsstreit für eine Korrektur?

02.10.13 08:54 Uhr

EUR/USD: Sorgt der Haushaltsstreit für eine Korrektur? | finanzen.net

Washington wird ab dem 1. Oktober 00:00 Uhr nicht mehr genug Geld haben, um seine Bundesangestellten zu bezahlen, so sieht es derzeit aus.

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800.000 Angestellte können voraussichtlich zuhause bleiben und bekommen kein Geld. Republikaner und Demokraten haben sich in den letzten Tagen keinen Millimeter von ihren Positionen wegbewegt und lassen die Staatsangestellten, die Wirtschaft und nicht zuletzt diejenigen, die auf staatliche Dienstleistungen angewiesen sind, die Zeche für ihr politisches Pokerspiel bezahlen. Am Devisenmarkt sorgt das Ganze zwar für etwas Unsicherheit, eine Flucht in „sichere Häfen“ ist aber bislang nicht festzustellen. Das liegt auch daran, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen noch in Grenzen halten – vorausgesetzt die beiden Parteien finden in den nächsten Tagen oder Wochen einen Kompromiss. Geht die Hängepartie aber weiter, dann wird auch die Unsicherheit immer mehr zunehmen. Obwohl das Ganze kein gutes Bild der politischen Klasse in den USA zeichnet, wird das dem Dollar nicht unbedingt schaden, denn der Greenback ist in unsicheren Zeiten eher gefragt.

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Fazit

Charttechnisch befindet sich EUR/USD noch im Aufwärtstrend, auch wenn der Widerstand bei 1,3550 USD bislang zu stark war. Ein Fall unter die Unterstützung bei 1,3460 USD würde aber eine stärkere Korrektur nach sich ziehen.

Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.