Auf Asiens Währungen setzen!
Asien hat in der Wirtschaftskrise die Funktion des Motors für die Weltwirtschaft übernommen –
... noch mehr, als dies schon vorher der Fall war. Im ersten Halbjahr 2009 trumpfte vor allem China auf und zog mit hohem Wachstum die Weltwirtschaft aus der Rezession. China wächst weiterhin stark, aber die Konjunkturerholung in Asien steht längst auf einem breiteren Fundament. Die jüngsten Wirtschaftsdaten deuten darauf hin, dass die Wachstumsdynamik in Ländern wie Indien, Indonesien, Thailand, Südkorea und Taiwan derzeit sogar höher ist als in China. Insgesamt konnten die Emerging Markets in Asien den Abstand zu den Industrieländern weiter verringern und dieser Prozess hat sich in der Krise noch beschleunigt. Die überraschende Zinserhöhung, die die indische Notenbank am Freitag beschlossen hat, ist ein Zeichen für die Stärke des asiatischen Volkswirtschaften.
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Diese Stärke muss sich auch in den Wechselkursen widerspiegeln. In den letzten zwölf Monaten haben die meisten asiatischen Währungen bereits kräftig an Wert gewonnen und damit die Kursverluste während der Finanzkrise teilweise wieder wettgemacht. Die Wechselkurse der Indonesischen Rupiah und des Thailändischen Baht gegenüber dem US-Dollar haben sogar bereits wieder Vorkrisenniveau erreicht. Die Indische Rupie und der Koreanische Won sind dagegen davon noch ein Stück entfernt. Dem Beispiel Chinas folgend versuchen die Regierungen und Notenbanken in Asien eine zu starke Aufwertung ihrer Währungen zu vermeiden. Ansonsten droht vor allem ein Verlust an Marktanteilen gegenüber den Konkurrenten in den Nachbarländern. Doch diese Politik ist auf Dauer nicht durchzuhalten.
Gibt China den Startschuss?
Sollte China in den nächsten Monaten den Wechselkurs des Yuan gegenüber dem US-Dollar anheben, wovon viele Experten ausgehen, dann dürfte dies das Signal für eine Aufwertung auch der anderen asiatischen Währungen sein. Wie stark die Aufwertung gegenüber dem Euro ausfällt, hängt allerdings auch von der Entwicklung des Wechselkurses EUR/USD ab, denn immer noch orientieren sich die Länder in Asien vorwiegend am US-Dollar.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.