Neue Cisco-Anleihen: Im Sog des Spähkriegs
Der weltweit führende Netzwerkausrüster Cisco spürt Gegenwind aus den Schwellenländern, dürfte aber langfristig vom Trend zur Cloud profitieren. Die neuen Anleihen versprechen solide Renditen.
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von Alexander Sturm, Euro am Sonntag
Die US-Regierung zu beliefern ist gewöhnlich für jedes Unternehmen von Nutzen. Für Cisco brachte der mächtige Stammkunde zuletzt aber eher Nachteile. Wegen der Spähaffäre um die NSA bleibt dem Netzwerkausrüster ein riesiger Markt weitgehend verschlossen: Geschäftspartner in China misstrauen der US-Technik. Sie ziehen für ihre Firmennetzwerke heimische Anbieter wie ZTE und Huawei vor, die zu den schärfsten Rivalen der Kalifornier gehören.
Da auch andere Schwellenländer in der Krise stecken, schwächelt Ciscos Kerngeschäft mit Routern und Netzwerkverteilern. Obendrein zwangen fehlerhafte Speicherkomponenten den Konzern zu einer Rückstellung für Gewährleistungen in Höhe von 655 Millionen Dollar. Im Ende Januar abgelaufenen zweiten Quartal halbierte sich daher der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz schrumpfte um acht Prozent. Vorsorglich warnte Firmenchef John Chambers vor weiteren schwachen Monaten.
Im neuen Geschäftsjahr könnten die Erlöse aber wieder steigen, denn Cisco zählt zu den größten Profiteuren des Cloud-Computing. Dabei verzichten Firmen darauf, eigene Rechnerleistung, Datenkapazitäten und Software zu unterhalten und buchen die Leistungen flexibel von Fremdanbietern. An solchen Cloud-Diensten ist Cisco beteiligt.
Ausfall unwahrscheinlich
Keine Zweifel am Geschäftsmodell der Kalifornier hat S & P: Die Ratingagentur stuft die Bonität mit "AA-" ein und empfiehlt Cisco-Anleihen als sichere Anlagen. Gerade hat der Konzern mit Bonds verschiedener Laufzeit acht Milliarden Dollar eingesammelt.
Interessant für Anleger, die in Dollar investieren wollen, ist etwa das bis 2021 laufende Papier mit einer Rendite von derzeit 2,85 Prozent. Wer eine kürzere Laufzeit vorzieht, kann zum 2019 fälligen Bond (ISIN: US 172 75R AP7 3) greifen, der 2,04 Prozent bringt.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Analysen zu Cisco Inc.
Datum | Rating | Analyst | |
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22.09.2023 | Cisco Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.05.2023 | Cisco Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
18.05.2023 | Cisco Outperform | Credit Suisse Group | |
16.09.2021 | Cisco Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
16.09.2021 | Cisco Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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22.09.2023 | Cisco Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.05.2023 | Cisco Outperform | Credit Suisse Group | |
16.09.2021 | Cisco Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
16.09.2021 | Cisco Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
16.09.2021 | Cisco Outperform | Credit Suisse Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.05.2023 | Cisco Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
19.08.2021 | Cisco Neutral | Credit Suisse Group | |
10.02.2021 | Cisco Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.11.2020 | Cisco Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.08.2020 | Cisco Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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16.05.2013 | Cisco Systems verkaufen | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
06.03.2013 | Cisco Systems verkaufen | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
18.08.2011 | Cisco Systems verkaufen | Raiffeisen Centrobank AG | |
11.08.2011 | Cisco Systems underperform | RBC Capital Markets | |
23.05.2011 | Cisco Systems verkaufen | Raiffeisen Centrobank AG |
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