Deutsche Rohstoff AG plant Aufstockung der 7,50% Unternehmensanleihe 2023/2028

15.04.25 10:15 Uhr

Die Deutsche Rohstoff erwägt aufgrund der hohen Nachfrage, das ausste­hende Volumen der Unter­nehmens­anleihe 2023/2028 (WKN A3510K) im Rahmen einer Privat­platzierung an insti­tutionelle Investoren zu erhöhen. Die Mittel aus der Begebung weiterer Anleihen würden es erlauben, die gezogene Kreditlinie in den USA zu reduzieren und gleichzeitig hohe Liquidität für Oppor­tunitäten und weiteres Wachstum vorzuhalten. Gleichzeitig lassen sich die Finanzierungskosten im Konzern senken. Das hohe Vertrauen des Kapitalmarkts in die Bonität der Deutsche Rohstoff zeigt sich in dem starken Anleihekurs. Dieser notierte in den letzten 30 Tagen bei durchschnittlich 110%.

Jan-Philipp Weitz, CEO, kommentiert: „Mit den zusätzlichen Mitteln erhöhen wir die finanzielle Flexibilität des Konzerns und halten die zusätzliche Liquidität für mögliche Chancen vor. Aufgrund unseres guten Hedgebuchs und der starken Öl-Produktion können wir auch mit den zuletzt gesunkenen Ölpreisen unsere erfolgreiche Entwicklung fortsetzen. Gleichzeitig können wir die zusätzliche Liquidität bei sinkenden Preisen jederzeit nutzen, um das gezogene Volumen unserer Kreditline in den USA weiter zurückzuführen. Im ersten Quartal 2025 haben wir unsere Nettoverschuldung bereits um rund 23 Mio. Euro gesenkt. Der zuletzt etwas stärkere Euro erlaubt uns, die zusätzlichen Mittel zu einem attraktiveren Kurs in Dollar zu tauschen und das Wechselkursrisiko anschließend abzusichern.“

Zur Umsetzung dieser Transaktion hat die Gesellschaft Montega Markets GmbH als vertraglich gebundener Vermittler unter dem Haftungsdach der Wolfgang Steubing AG sowie B. Metzler seel. Sohn & Co. Aktiengesellschaft als Joint Lead Manager und Joint Bookrunner beauftragt, eine mögliche Aufstockung der bestehenden Unternehmensanleihe 2023/2028 zu prüfen.

Hohe Reserven & starkes Hedgebuch

Die Deutsche Rohstoff hat im Rahmen des jährlichen Reservengutachtens Anfang März erneut gestiegene Öl & Gas Reserven vermeldet (Reserven - Deutsche Rohstoff AG). Insgesamt liegen die Reserven bei 54 Mio. BOE (Barrel Ölequivalent) und haben, auf Basis der Terminkurve zum 31. Dezember 2024, einen Barwert von 493 Mio. USD. Allein aus den bereits heute produzierenden Bohrungen, für die in Zukunft nur geringe Investitionen notwendig sind, wird ein zukünftiger operativer Cashflow von rund 560 Mio. USD erwartet.

Auch bei einem Ölpreis von nur 60 USD liegt dieser erwartete Cashflow aus bereits bestehenden Bohrungen bei rund 470 Mio. USD.

Darüber hinaus hat die Deutsche Rohstoff AG zum 1. Januar 2025 rund 1,3 Mio. Barrel Öl zu rund 70 USD abgesichert, so dass ein wesentlicher Teil der Produktion 2025 bereits preislich fixiert ist und die aktuell geringeren Ölpreise den erwarteten Umsatz 2025 nicht signifikant beeinflussen werden. 

Starke Konzernzahlen & operative Entwicklung

Die Deutsche Rohstoff hat das Geschäftsjahr 2024 erneut erfolgreich abgeschlossen und sowohl eine neue Rekordproduktion in Höhe von rund 14.700 BOE pro Tag erreicht als auch erfolgreich die weitere Entwicklung in Wyoming vorangetrieben. Die Kapitaleffizienz wurde deutlich erhöht und die Kosten pro Bohrung auf durchschnittlich unter 10 Mio. USD gesenkt, während die Produktion aus den Bohrungen in den ersten Monaten über den Erwartungen lag. Diese Erfolge sind die Grundlage für eine erfolgreiche weitere Entwicklung der umfassenden Flächen in Wyoming.

Der Konzern hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz in Höhe von 235,4 Mio. Euro, ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) in Höhe von 167,6 Mio. Euro sowie ein Konzernergebnis nach Minderheiten in Höhe von 50,2 Mio. Euro bzw. 10,26 Euro pro Aktie erzielt.

Das Konzerneigenkapital wuchs auf rund 238 Mio. Euro, was einem Anstieg von 27% entspricht. Die Eigenkapitalquote stieg von 38% auf rund 43%.

Im Falle einer Aufstockung der Unternehmensanleihe verpflichtet sich die Deutsche Rohstoff, die Kündigungsoption der Anleihe nach § 5 (3) a) der Anleihebedingungen bis zum 26. September 2026 (Tag des Wirksamwerdens der Kündigung) nicht auszuüben.

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