Baader Bond Markets-Kolumne Klaus Stopp

Friedensnobelpreis – eine Farce

18.10.12 15:39 Uhr

Friedensnobelpreis – eine Farce | finanzen.net

Die Bilder gleichen sich in Südeuropa: Streiks und Massenproteste lähmen das öffentliche Leben.

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Brennende Container und Autos, zerstörte Schaufenster sowie blutende Menschen in Athen und Madrid erinnern an bürgerkriegsähnliche Ausschreitungen. Einem Paradoxon kam es da gleich, als das Nobelpreiskomitee in Stockholm verkündete, dass sie der EU den Friedensnobelpreis verleihen wolle. Die Begründung: Die EU habe "... mehr als sechs Jahrzehnte zur Verbreitung von Frieden und Versöhnung beigetragen." Der Euro -ursprünglich als Stabilisator gedacht- hat es aber im Alter von 10 Jahren geschafft, die Fundamente zu erschüttern. Nach der Preisverleihung wird die EU in einem Atemzug mit Albert Schweitzer, Martin Luther King und Willy Brandt genannt. Doch Kritiker fragen sich dabei nicht zu Unrecht, warum der Preis nicht einer Einzelperson verliehen wurde, die den europäischen Gedanken entsprechend vorangetrieben hat. Doch wer ist die EU? Eine Gruppe von Politikern etwa, die es in den vergangenen beiden Jahren nicht geschafft hat, die Verschuldungsproblematik zu lösen, sondern die Lösung der europäischen Notenbank überlassen hat. Beim anstehenden EU-Krisengipfel wird man sicherlich trotzdem zufrieden das Glas erheben, um sich anschließend den wahren Problemen zuzuwenden. Denn die EU steht vor einer weitreichenden Entscheidung: Entweder raufen sich die Politiker zu einem tragfähigen Kompromiss zur Zufriedenheit aller Staaten zusammen oder die bisher gesehenen Ausschreitungen waren nur ein müdes Vorspiel zu einer wesentlich explosiveren Entwicklung, basierend auf Perspektivlosigkeit der jungen und alten Menschen.

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Rettungsschirm für Osteuropa
IWF versucht die Welt zu retten

Der Griechen-Virus greift nun auch auf andere Länder Europas über. Osteuropäische Staaten wie Albanien, Mazedonien, Rumänien, Serbien und Slowenien sind von den Folgen der Schuldenkrise stark betroffen. Wegen der wirtschaftlichen Verschlechterung befürchten Experten eine Kreditklemme. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat nun einen Rettungsschirm für die osteuropäischen Länder vorgeschlagen. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und der IWF wollen ein Programm auflegen, das den Staaten eine einfachere Aufnahme von Krediten ermöglichen soll. Das soll eine Ausweitung der Krise verhindern. Dieser neuerliche Rettungsschirm soll über ca. 15 Milliarden Euro verfügen können. Unklar ist aber noch, wer die Gelder bereitstellt und welchen Anteil Deutschland beisteuern soll!

Corporates: Liquidität ist genügend vorhanden
Unternehmen sind in einer komfortablen Situation

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Die weiterhin im Überfluss vorhandene Liquidität der Investoren bietet den Unternehmen eine ideale Plattform der Refinanzierung. Somit ist es nicht verwunderlich, dass sich die Emittenten am europäischen Primärmarkt für Unternehmensanleihen einer hohen Nachfrage erfreuen können. Die Orderbücher waren stets gut gefüllt. Das galt aber nicht nur für die bekannten Gesellschaften aus den Kernländern der Eurozone, sondern auch für Unternehmen aus der Peripherie. Über die Gründe kann nur gemutmaßt werden. Aber sicherlich ist die Ankündigung der EZB zum möglichen Ankauf von Staatsanleihen der finale Auslöser für die hohe Nachfrage gewesen.

Ein gutes Beispiel für solide Nachfrage war Celesio, eines der führenden internationalen Dienstleistungsunternehmen in der Pharma- und Gesundheitsindustrie. Dieses Unternehmen hat bereits am vergangenen Mittwoch eine Anleihe (A1HBAN) im Volumen von 350 Mio. € über Ihre 100-prozentige Finanzierungstochter Celesio Finance B.V. begeben. Die Rückzahlung der 4%-igen Anleihe ist für Oktober 2016 geplant. Der Emissionspreis von 100% entspricht +370,8 BP über Bunds.

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Am gleichen Tag legte das portugiesische Telekommunikationsunternehmen Portel eine Anleihe (A1HBEA) mit Rückzahlung im April 2018 und einem Kupon von 5,875% auf. Der Emissionspreis von 99,47% entspricht 497,5 BP über Midswaps. Die Leadmanager waren Banco Espirito Santo, Bank of America, Merrill Lynch, Barclays, BNP Paribas, Caixa Banco de Investimento, Citigroup, HSBC und Mizuho.

Einen Tag später trat mit Nestle der größte Lebensmittelkonzern der Welt am Kapitalmarkt auf. Emittiert wurde eine Anleihe (A1HBEQ) mit Fälligkeit Oktober 2016 und einem Kupon von 0,750%. Der Emissionspreis von 99,89% für die 500 Mio. € große Anleihe entspricht 5 BP über Midswaps.

Am Montag dieser Woche emittierte Sagess, ein französisches Unternehmen aus dem Öl-Sektor, eine 700 Mio. € große Anleihe (A1HBKK) mit einem Kupon von 1,750 % und einer Fälligkeit im Oktober 2019. Der Emissionspreis von 99,544% für die Anleihe entspricht 50 BP über Midswaps. Die Leadmanager waren Citigroup, Credit Agricole, HSBC, Bank of America, Merrill Lynch und BNP Paribas.

Anlegertrend: USA profitiert von Europa
Glaube an die Notenbanken versetzt Berge

Weiterhin sind weltweit Investoren bereit sich in Staatsanleihen zu engagieren. Die starke Nachfrage nach Anleihen der Eurokrisenstaaten ist sicherlich darin begründet, dass man sich nach dem EZB-Bekenntnis in diesem Markt wieder etwas sicherer fühlt und auf zusätzliche Ertragschancen hofft. Dennoch erfolgen keine Tauschoperationen zwischen den spekulativen Gattungen und den als sicherer Hafen bezeichneten Anleihen der Bundesrepublik Deutschland. Die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen ist weiterhin vorhanden, da auf diese nicht verzichtet werden kann.

Ähnliches ist auch in den USA zu beobachten. Obwohl der Schuldenberg in Amerika noch viel höher als in Europa ist –denn in Amerika ist immer alles größer (XXL)- erfreuen sich die US-amerikanischen Treasuries weiterhin großer Beliebtheit bei ausländischen Investoren. So wurden nach Mitteilung des US-Finanzministeriums im August US-Wertpapiere für ca. 90 Mrd. US-Dollar gekauft. Im Juli waren lediglich 67,2 Mrd. US-Dollar investiert worden.

Der Liquiditätsüberschuss ist anscheinend weiterhin so groß, dass sich einerseits den Investoren keine echten Alternativen aufzeigen und andererseits das Vertrauen in die Stärke der Notenbanken immer noch ungebrochen ist.

Der britische Sonderweg
Europäische Gretchenfrage: Lieber mehr oder weniger Europa?

Während Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble mehr Europa fordert und eine Aufwertung des Währungskommissars in der EU-Kommission plant, wendet sich Großbritannien von der EU ab. London will seine Zusammenarbeit im Bereich Justiz und Inneres reduzieren. Das betrifft 130 Vereinbarungen der Lissabonner Verträge. Die Regierung Großbritanniens nutzt dabei eine Sonderregel, die es ihr erlaubt, bis 2014 auszusteigen. Ein Schelm, wer sich Schlimmes dabei denkt. Denn die Einrichtung einer gemeinsamen Bankenaufsicht und die anstehenden EU-Finanzverhandlungen bergen für den Zeitraum von 2014 bis 2020 ein großes Konfliktpotenzial. Doch der Fall Großbritannien zeigt, wie schwierig es ist, 27 Staaten bei der Verschmelzung zu einem Vereinten Europa zusammenzubringen. Zu groß sind die Eigeninteressen der einzelnen Staaten, um gemeinsam das Projekt „Europa“ voranzutreiben.

Somit stellt sich für alle Regierungen und deren Bürger/-innen die Gretchenfrage: „Lieber mehr oder weniger Europa?“

Ist Deutschland wirklich der Hemmschuh?
Wer sägt schon freiwillig den Ast ab, auf dem er sitzt?

Immer mehr Ökonomen und Fondsmanager fordern einen Austritt Deutschlands aus der Währungsunion. Nach Kenneth Griffin von der Investmentgesellschaft Citadel hat nun auch US-Großinvestor George Soros den Austritt der größten Volkswirtschaft in der EU vorgeschlagen. Die Folge wäre eine kräftige Abwertung des Euros. Gleichzeitig würden sich die Zinsen der verschuldeten Staaten einander anpassen, da sie ihre Benchmark verlieren. Damit würden die Peripherie-Staaten international wettbewerbsfähiger. Allerdings müsste dieser Schritt mit entsprechenden Strukturreformen flankiert werden. Auch wenn der Unmut über Deutschland und seine Spar- und Stabilitätspolitik steigt, welcher südeuropäische Staat sägt schon freiwillig den Ast ab, auf dem er sitzt? Die hoch verschuldeten Länder in Südeuropa würden ihren größten, potentesten Geldgeber verlieren und deshalb wäre das nicht die Lösung ihrer Probleme.

Lediglich die Europäische Zentralbank hat die Möglichkeit, alle Probleme mit Geld zu ersäufen, also im übertragenen Sinne wegzukaufen. Dieser Weg wird von allen Politikern favorisiert.

Euro-Bund-Future: Korrektur - es war nur eine Frage der Zeit
Rendite für deutsche Staatsanleihen ist eine zu geringe Risikoprämie

Auch in dieser Handelswoche war das Geschehen am Rentenmarkt geprägt von den Erwartungen bezüglich der Euroschuldenkrise. Denn auf dem nun anstehenden EU-Gipfel werden sicherlich keine Beschlüsse gefasst, aber dennoch wird an den Kapitalmärkten davon ausgegangen, dass es ein klares Bekenntnis zum Erhalt des Euros geben wird, koste es was es wolle. Somit ist es nicht verwunderlich, dass das Sorgenbarometer unter Abgabedruck leidet. Viele Investoren nutzen die Gelegenheit, sich gegen fallende Notierungen zu schützen und sichern ihre Bestände mittels Futures auf deutsche Anleihen ab. Denn die Renditen auf deutsche Staatsanleihen entsprechen nicht mehr den Risiken, die durch eigene Defizite und Garantien entstanden sind. Obwohl der Euro-Bund-Future unverändert in seiner Tradingrange zwischen 138,41% (Tief vom 17.9.) und 142,62% (Hoch vom 29.8.) handelt, hat sich die Situation zuletzt deutlich eingetrübt. Die psychologische Marke von 140% stellt keine Unterstützung mehr dar und somit ist das Krisenbarometer in den mittelfristigen Abwärtstrend zurückgekehrt.

Somit wird aktuell nicht mehr die Karte mit „Schlecht für Euroland = Gut für Deutschland“ gespielt, sondern die mit „Gut für Euroland = Schlecht für Deutschland“. Es war nur eine Frage der Zeit und nun scheint sie gekommen zu sein.

Staatsanleihen und sonstige Neuemissionen: Negative Realverzinsung prägt das Bild

Seit Monaten ergibt sich immer das gleiche Bild. Die Europäische Zentralbank (EZB) entzog auch in dieser Woche dem Geldmarkt über ein siebentägiges Refinanzierungsgeschäft die im Rahmen ihres Wertpapierankaufprogramms zur Verfügung gestellte Liquidität in Höhe von 209,5 Mrd. €.

In Euroland besteht weiterhin Refinanzierungsbedarf seitens der Staatsregierungen und somit wurden in dieser Handelswoche diverse Altemissionen aufgestockt. Auch in Deutschland stand planmäßig die Aufstockung der zweijährigen Schatzanweisungen um 5 Mrd. € auf 15 Mrd. € auf der Agenda. Die Zuteilung der 2-fach überzeichneten Wertpapiere erfolgte bei einer Durchschnittsrendite von +0,07%. Somit schrecken die Investoren weiterhin nicht vor einer negativen Realverzinsung zurück.

Aber nicht nur Deutschland kann auf niedrige Refinanzierungskosten verweisen. Auch der Euro-Rettungsfonds EFSF konnte sich in dieser Woche knapp 2 Mrd. € für sechs Monate bei einer Minusrendite von 0,024% beschaffen. Dies bedeutet gegenüber der vergleichbaren Auktion im September sogar eine Erhöhung der Minusrendite.

Währungsanleihen: Das Sentiment hat sich gedreht
Erholungstendenzen des Euros

Allen Anschein nach hat es die Politik vorerst geschafft, den Märkten ihr Lieblingsspielzeug abzunehmen. Shortpositionen im Euro sind out. Die Kursentwicklung des Euros gegenüber dem US-Dollar belegt die neue Einschätzung, dass der Euro nicht zusammenbrechen wird. Dies ist eine deutliche Abkehr von der Einschätzung noch vor einigen Wochen und Monaten. Dieser Trend spiegelt sich aber nicht nur gegenüber dem amerikanischen Greenback wider, sondern ebenso beim australischen und neuseeländischen Dollar. Ähnliche Tendenzen konnte man auch bei der türkischen Lira und dem südafrikanischen Rand feststellen. Dadurch sinkt die Gefahr, dass alle Welt mit billigen Waren aus Euroland überschwemmt wird.

Vor diesem Hintergrund der währungspolitischen Großwetterlage kommt es inzwischen vereinzelt zu Verkäufen bei ausgewählten Währungsanleihen, die aber vorerst nur als Gewinnmitnahmen zu verstehen sind.

Dennoch wird auch in den nächsten Wochen der Blick der Euroskeptiker auf Fremdwährungsanleihen gerichtet sein, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.




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Der Autor dieses Artikels ist Klaus Stopp, Leiter der Skontroführung Renten bei der Baader Bank AG. www.Baadermarkets.de

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