Baader Bond Markets-Kolumne Klaus Stopp

Ein Washingtoner im Himmel?

24.10.13 14:08 Uhr

Ein Washingtoner im Himmel? | finanzen.net

Nun drängt die Zeit in Brüssel.

Das war knapp und wird wieder knapp werden! In letzter Sekunde wurde die Pleite der USA gerade noch verhindert, aber schon kann es in Europa zum Shutdown kommen. Denn ab Mitte November droht nun der EU-Kommission die Zahlungsunfähigkeit, da der geforderte Nachtragshaushalt in Höhe von 3,9 Mrd. € noch immer nicht in trockenen Tüchern ist.

Für die Kapitalmärkte scheint dieses Szenario weitaus harmloser zu sein, als man zunächst glauben sollte. Dennoch sei an dieser Stelle auch einmal erwähnt, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die USA auf diesen „untragbaren“ Zustand hinweisen werden. Auch die Reaktion darauf wird sicherlich nicht lange auf sich warten lassen. Aussagen wie „Kehrt zuerst mal vor der eigenen Haustür“ sind zu erwarten. Denn eines ist festzustellen: Die USA haben sich in den vergangenen Jahren immer wieder als Weltpolizist in vielerlei Hinsicht präsentiert und dabei ist stets aufgefallen, dass der Ausspruch aus George Orwells Animal Farm: „All animals are equal but some animals are more equal than others“ oft Anwendung gefunden hat. Auch im Falle des Haushaltsstreits und der Diskussion um die Anhebung der Schuldengrenze im eigenen Land ist dies so gewesen. Die ganze Welt war im Würgegriff der USA und erwartete demutsvoll die Entscheidung aus Amerika.

Man stelle sich einmal vor, dass eine andere Regierung so wenig Rücksicht auf die Belange der Weltgemeinschaft genommen hätte. Der Aufschrei aus den USA inklusive vieler Ratschläge und Lösungsansätze hätte nicht lange auf sich warten lassen. Nun drängt allerdings in Brüssel die Zeit, da ansonsten hierzulande der finanzpolitische Stillstand droht. Sicherlich werden aber unsere Politiker nicht erst kurz vor Toresschluss eine Lösung anbieten und somit ein amerikanisches Déjà-vu vermeiden. In den USA hingegen hat man sich lediglich Zeit erkauft, um auf die göttliche Eingebung zu warten. Schließlich wurde die Schuldengrenze von 16,7 Billionen US-Dollar nur bis 7. Februar 2014 außer Kraft gesetzt. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass die Geschichte von Ludwig Thoma „Ein Münchner im Himmel“ nicht schon bald in „Ein Washingtoner im Himmel“ umgetitelt werden muss.

Anlagetrends: Die üblichen Verdächtigen unter den Corporates bleiben gesucht

Unter den gesuchten Anleihen, die bei überschaubarem Risiko dennoch eine halbwegs ordentliche Rendite abwerfen, befanden sich in dieser Woche viele der üblichen Verdächtigen. So waren zwei Bonds von Thyssen-Krupp (A1MA9H und A1R08U) gesucht, wovon ersterer bis 2/2017 läuft und rund 2,60% Rendite abwirft. Der zweite ist 8/2018 fällig und weist eine Rendite von ca. 2,99% auf. Ebenfalls im Fokus des Anlegerinteresses stand eine Anleihe von Renault (A1G9HU), die 9/2017 endfällig ist und mit rund 2,55% rentiert.

Weitere „alte Bekannte“ unter den gesuchten Unternehmensanleihen waren VW (A1HHW8) mit Laufzeit 10/2016 und 0,86% Rendite sowie Metro (A1HDSJ) mit Fälligkeit 5/2018 und 1,66% Rendite. Auch ein Bond der Kreditanstalt für Wiederaufbau (A1RE8Z), der in Brasilianischen Real begeben ist, mit Laufzeit 3/2016 und rund 9,1% Rendite, stieß auf Nachfrage. Hier ist allerdings das Währungsrisiko mit ins Kalkül zu ziehen.

Corporate Bonds: Herbstliche Beschaulichkeit am Primärmarkt HeidelbergCement AG mit neuem Bond

Am Primärmarkt herrschte in dieser Woche eine gewisse herbstliche Ruhe. Zum Wochenauftakt begab die HeidelbergCement AG, ein börsennotierter und im DAX gelisteter deutscher Baustoffkonzern, eine viel beachtete 7-jährige Anleihe (Fälligkeit Oktober 2020) mit einem Kupon von 3,25%. Gepreist wurde die Anleihe (A1VDJK) bei +219 bps über Bunds. Das Volumen der Anleihe beträgt 300 Mio. €. Der Emissionspreis wurde bei 99,227% fixiert.

Am Dienstag wurden die folgenden Anleihen emittiert: Atlantia Spa, ein auf Mautabwicklung spezialisiertes Dienstleistungsunternehmen in Italien, refinanzierte sich mittels einer 7,5-jährigen Anleihe (Fälligkeit Februar 2021), die allerdings nicht an deutschen Börsen notiert wird. Der Kupon liegt bei 2,875%. Gepreist wurde die Anleihe (A1HSNL) bei +128 bps über Mid Swap, was einem Emissionspreis von 99,172% entsprach. Das Volumen der Anleihe umfasst 750 Mio. €.

SKF AB, ein schwedischer Konzern mit einem weitreichenden Produkt- und Servicesortiment rund um die Bereiche Wälzlager, Dichtungen, Schmierung und Mechatronik, emittierte eine 7-jährige Anleihe (Fälligkeit Oktober 2020). Der Kupon beträgt 2,375%. Gepreist wurde die Anleihe (A1HSNM) bei +78 bps über Mid Swap. Das Volumen der Anleihe liegt bei 750 Mio. €. Der Emissionspreis wurde mit 99,548% festgelegt.

Am Mittwoch emittierte Edenred, ein Anbieter von Prepaid-Dienstleistungen für Unternehmen (Hauptsitz in Frankreich), eine 7-jährige Benchmark-Anleihe (FR0011612381) im Volumen von 250 Mio. €. Gepreist wurde die Anleihe mit einem Spread von +110 bps über Mid Swap, was einem Kurs von 99,427% entsprach.

EZB nimmt Banken an die kurze Leine Der Banken-TÜV gilt in der Branche als Kraftakt.

Die Kreditinstitute der Eurozone müssen sich bei dem bevorstehenden Banken-TÜV auf harte Vorgaben einstellen. Bis zu 8% hartem Eigenkapital soll die Zentralbank verlangen, tickerte die Nachrichtenagentur Bloomberg. Im Laufe des nächsten Jahres werden die 128 größten Institute der Eurozone unter die Lupe genommen und es wird geprüft, ob sie ihre Wertpapiere und Kredite ordnungsgemäß bewertet haben. Sofern Finanzierungslücken auftreten, müssen diese geschlossen werden – durch die Aufnahme neuen Kapitals. Im Anschluss folgt dann ein Stresstest mit dem geprüft wird, wie resistent die Banken gegen Rezessionen oder Turbulenzen an den Kapitalmärkten sind. Mindestens 7% der risikogewichteten Aktiva sollen die Banken dafür als Sicherheitspolster aufbringen. Bei ganz großen Instituten sollen es sogar 8% sein.

Man muss sich dabei freilich fragen, weshalb das lange Procedere ein ganzes Jahr dauern soll. Weiß die EZB etwa mehr über die großen Banken in Euroland als man gemeinhin glaubt? Und soll durch den langen Prüfungszeitraum womöglich auf Zeit gespielt werden, so dass die Banken noch etwas mehr Spielraum haben, um sich einigermaßen sortieren zu können? Sinnvoll dürfte es jedenfalls sein, die Tests vor November 2014 abzuschließen – jenem Zeitpunkt, zu dem die EZB die Aufsicht über die wichtigsten Banken der Eurozone übernehmen soll. Dann weiß die EZB genau, was Sache ist – etwa, wie viele faule Kredite noch in den Bilanzen schlummern mögen. Und alle Banken können nach demselben Maßstab beurteilt werden. Von den 128 größten Euro-Banken mit einer Bilanzsumme von ca. 30 Mrd. €, die sich dem Test unterziehen lassen müssen, stammen 24 aus Deutschland. Auch Grenzfälle werden auf Herz und Nieren untersucht.

Die Bilanzprüfung, auf die sich die deutschen Banken bereits vorbereiten, gilt in der Branche als Kraftakt – aber einer, der sich lohne, sagt BaFin-Chefin Elke König. Schließlich bekomme man mit dem einheitlichen Aufsichtsmechanismus die Chance, aus allen Aufsichtskulturen der Eurozone das Beste herauszuholen, meint sie. Anleger dürfen dahingehend gespannt sein, wie sich die Ergebnisse auf die von den Banken begebenen Wertpapiere auswirken werden.

Euroland bleibt Dauerbaustelle Die EU-Kommission hat Nachsicht mit Schuldensündern.

Risiken, die von den Krisenstaaten der Eurozone ausgehen, dürften uns, einer Dauerbaustelle gleich, noch einige Jahre erhalten bleiben. Denn trotz manches Silberstreifs am Horizont nehmen die Staatsschulden weiter zu, nur mit einer geringeren Wachstumsrate als bisher. So sank die Neuverschuldung in der Eurozone nach Schätzungen von Eurostat für 2012 um 0,5 Punkte auf 3,7%. Aber Neuverschuldung ist eben immer noch Neuverschuldung. Allein im 2. Quartal 2013 waren es laut Eurostat 24 Mrd. €. Und weil die Defizitsünder wegen der Rezession in vielen Staaten nicht von ihren Defiziten herunter kommen, bestraft die EU-Kommission die Schuldensünder auch eher milde. So dürfen sich Athen und Madrid mehr Zeit lassen und müssen erst 2016 wieder die Maastrichter Defizitmarke von 3% einhalten.

Unter anderem will Portugal mit Rentenkürzungen dem Schuldengespenst den Garaus machen. Einschnitte von insgesamt 3,9 Mrd. € sollen dazu beitragen, das Haushaltsdefizit 2014 wieder auf 4,0% des Bruttoinlandsprodukts zu drücken.

In Griechenland lag die Neuverschuldung mit 9% sogar einen Punkt unter dem bisher erwarteten Wert. Eine echte Kehrtwende sieht aber anders aus. Und das für 2014 erwartete Miniwachstum der griechischen Wirtschaft erscheint schon fast lächerlich, angesichts des bisherigen Einbruchs des dortigen BIPs. Nachdem das Land als einziges bisher zwei Hilfspakete mit insgesamt 240 Mrd. € in Anspruch genommen hat, dürfte wohl 2014 ein drittes folgen.

Weitere Hilfen sind für Spanien zunächst nicht geplant. Obwohl das Land lange Zeit in einer tiefen Rezession steckte und sich im 3. Quartal erstmals nach über zwei Jahren daraus befreien konnte, haben die faulen Kredite in den Bilanzen der Banken ein neues Rekordniveau erreicht. Der Anteil der nicht bedienten Kredite am Gesamtkreditvolumen hat im August erstmals die 12% - Marke überschritten. Und die Zentralbank erwartet, dass der Wert aufgrund von Wirtschaftskrise und Rekordarbeitslosigkeit bis Jahresende bis auf 13,3 Prozent klettert. Auch hat Spanien mit einer Neuverschuldung von 10,6% in Euroland die rote Laterne übernommen.

Zu guter Letzt sollte allerdings noch erwähnt werden, dass sich für den Streber und Sparmeister Deutschland ein kleiner Überschuss von 0,1% ergab. Dies ist dennoch kein Grund zum Jubeln, denn in Euroland gibt es für eingetragene Lebensgemeinschaften unter Staaten schon lange keine Gütertrennung mehr.

IWF bringt Schulden-Steuer ins Gespräch Wohl dem, der Schulden hat und damit leben kann!

Es war schon immer so, dass unter Druck der Mensch und insbesondere der Politiker bzw. Banker auf die „tollsten“ Ideen kommt. Einen solchen Druck scheint momentan tatsächlich die verfahrene Haushaltssituation diverser Staaten zu erzeugen. Anders sind die Überlegungen der Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, nicht zu erklären. Denn um den immensen Schuldenbergen zu Leibe zu rücken, soll über eine einmalige 10%-ige Abgabe auf Ersparnisse nachgedacht werden. Die Schulden könnten mit solch einer Abgabe allerdings lediglich vom aktuellen Level auf den Stand von 2007, sprich ca. 27% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der EU-Staaten gesenkt werden. Damit würde nur die Dynamik für einen kurzen Moment herausgenommen werden. Ob es sich also wirklich nur um eine einmalige Abgabe handeln würde, darf somit bezweifelt werden. Auch alle anderen Gedanken, die einem unmittelbar durch den Kopf schießen, würden ein solches Unterfangen nicht einfacher machen. So wären alle Menschen, die fürs Alter Vorsorge in Form von Ersparnissen getroffen hätten, die Verlierer. Alle Investoren in Betongold, Wertpapiere, Lebensversicherungen etc. wären die Profiteure.

Das kann und darf so nicht sein, aber allein die vorsichtigen Gedankenspiele weisen darauf hin, dass den Politikern und Notenbankern nichts Vernünftiges mehr einfällt. Oftmals versucht man mit solchen Gedankenspielchen die Reaktionen der Betroffenen auszuloten und lässt hierzu einen Testballon steigen. Diese „Schulden-Steuer“ benötigt aber auch noch den gläsernen Investor. Nichts leichter als das. Dazu werden flächendeckende Kapital-Verkehrskontrollen eingeführt. Lange Zeit wehrten sich die Banken dagegen, weil man sich schützend vor die Kunden stellen wollte. Dieses Geschäftsgebaren wurde auch fürstlich entlohnt. Aber inzwischen weht den Banken ein rauer Wind ins Gesicht und man ist oftmals auf staatliche Hilfe angewiesen. Schon aus der Tierwelt ist der Spruch bekannt: „Man beißt nicht die Hand, die einen füttert!“ Dies trifft im Kapitalismus auch auf das Verhältnis zwischen Banken und Staaten zu. Die Staaten brauchen Geld, die Banken geben es ihnen und fordern dafür in gewissen Situationen wiederum Hilfe ein. Diese Gelder können aber nur fließen, wenn Steuern gezahlt werden und hierzu gilt es seitens der Banken, Informationen zu geben. Und schon ist der gläserne Kunde erschaffen.

Sicherlich wird dieses Thema in gewissen Zeitabständen immer wieder hervorgeholt und nach und nach mit Leben erfüllt. Bis dann der Tag kommt, an dem es nicht mehr weitergeht, und das Projekt „Teilenteignung zum Wohle der Allgemeinheit und zu Lasten weniger“ umgesetzt wird. Wohl dem, der Schulden hat und damit leben kann!

Euro-Bund-Future: Aus Sorgen- wird Hoffnungsbarometer Was steht auf dem Wunschzettel der Sorgenkinder?

Zum Glück gibt es seit Beginn dieses Monats wieder Lebkuchen und Adventskalender in den Supermärkten. Es sind ja auch „nur“ noch zwei Monate bis zum Heiligabend. Genauso gespannt wie unsere Kinder auf den 24. Dezember warten, verhielten sich in dieser Woche die Marktteilnehmer, im Hinblick auf den verspätet veröffentlichten Arbeitsmarktbericht der USA. Die Veröffentlichung und die damit einhergehende Vorfreude wurden erst mit der Einigung im Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern ermöglicht. Seit diesem Zeitpunkt hat sich der Euro-Bund-Future vom Sorgen- zum Hoffnungsbarometer gewandelt. Diese Hoffnung ist einerseits in der ausbleibenden Zahlungsunfähigkeit als auch andererseits den schwachen amerikanischen Arbeitsmarktdaten geschuldet. Denn eine schwache Wirtschaft verringert das Risiko eines übereilten Taperings. Somit stieg im Verlauf der vergangenen fünf Handelstage das richtungsweisende Rentenbarometer von 139,26% auf 140,91% und notiert aktuell bei ca. 140,85%.

In Phasen der Orientierungslosigkeit bedienen sich die Marktteilnehmer oftmals der guten alten Charttechnik, um die weiteren Kursbewegungen zu prognostizieren. So ist im Bereich zwischen 141,80% und 142,00% (diverse Hochs Juni/Juli 2013) ein großer Widerstand auszumachen. Ausschlaggebend wird aber das Verhalten an der Marke 140,87% sein, dem Hoch vom 30.09.2013. Dort wird sich zeigen, ob der Blick nach oben zu richten ist oder die psychologisch wichtige Marke bei 140% nochmals getestet wird. Auch ein Unterschreiten bis zur 200-Tage-Linie (139,75%) wäre noch als unkritisch einzustufen.

Nachdem nun in Übersee wieder alles in gewohnten Bahnen läuft, wird in den nächsten Handelswochen sicherlich Europa mit seinen Krisenherden mehr in den Vordergrund rücken. Spannung verspricht hierbei insbesondere, was die europäischen Sorgenkinder auf ihren Wunschzetteln stehen haben und wer es finanzieren soll.

Neuemissionen: EFSF nimmt 6 Mrd. € am Markt auf USA entledigen sich ihrer Fesseln

Nachdem nun endlich den USA die Kapitalmarktfesseln abgenommen wurden, kehrt wieder Normalität zurück. Wurden in dieser Handelswoche lediglich Geldmarktpapiere im Volumen von 110 Mrd. US-Dollar zum Kauf angeboten, so sind zusätzlich für die nächste Woche T-Bonds mit Laufzeiten von zwei, fünf und sieben Jahren und auch eine inflationsindexierte Anleihe mit einer Laufzeit von 30 Jahren geplant.

In Euroland wurden zwar diverse Altemissionen Belgiens mit Fälligkeit 2018 / 2019 / 2023 aufgestockt, aber das Hauptaugenmerk war auf die Begebung einer EFSF-Anleihe (A1G0BK) mit Fälligkeit am 29.10.2020 gerichtet. Die Anleihe hat einen jährlichen Kupon von 1,75% und das Emissionsvolumen beträgt 6 Mrd. €. Die Platzierung war erfolgreich und dies spiegelt auch der Emissionsspread von +20 bps über Mid Swap wider.

Aber auch Deutschland wurde trotz sprudelnder Steuereinnahmen am Kapitalmarkt aktiv. Die geplante Aufstockung der Anleihe mit Fälligkeit Juli 2044 erfolgte um einen Betrag von 2 Mrd. € bei einer Durchschnittsrendite von 2,64%. Die Nachfrage überstieg das zugeteilte Volumen lediglich um 40%.

Währungsanleihen: US-Daten als Doping für den Euro Muskelaufbau oder schon bald wieder Muskelkater?

Nachdem sich die Aktienmärkte rund um den Globus mit neuen Höchstständen nahezu wöchentlich übertrafen, kommt auch am Devisenmarkt mehr Leben in die Bude (Kurse). In diesem Umfeld wollte die europäische Gemeinschaftswährung nicht hinten anstehen und schickte sich ebenfalls an, neue Sphären zu erklimmen. Die treibende Kraft dabei waren wieder einmal Wirtschaftsdaten aus den USA. Diesmal sorgten schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktzahlen für ein Kursfeuerwerk beim Euro. Infolgedessen schoss die Einheitswährung in die Höhe und erreichte nicht nur ein neues Jahreshoch, sondern notierte mit 1,3822 USD in der Spitze so hoch wie zuletzt im November 2011.

Auch gegenüber den anderen Dollar-Währungen konnte der Euro deutlich profitieren. So wurde beispielsweise zum kanadischen Dollar ein neues 2-Jahres-Hoch bei 1,4334 CAD markiert.

An der Front der Fremdwährungsanleihen waren keine Überraschungen zu beobachten. Nach wie vor zählen Währungsanleihen auf norwegische Kronen, australische Dollar, US-Dollar, sowie türkische Lira zu den favorisierten Bonds.

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Der Autor dieses Artikels ist Klaus Stopp, Leiter der Skontroführung Renten bei der Baader Bank AG. www.Baadermarkets.de

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