Super Micro-Aktie stürzt ab: Super Micro verliert Abschlussprüfer E&Y
Der Computerhersteller Super Micro muss sich einen neuen Abschlussprüfer suchen.
Die Prüfungsgesellschaft Ernst & Young (E&Y) habe ihr Mandat niedergelegt, teilte das Unternehmen am Mittwoch in einem Schreiben an die US-Börsenaufsicht SEC mit. Als Grund habe E&Y Zweifel an der Integrität und den ethischen Werten des Unternehmens, das vor allem Computer für Rechenzentren herstellt, genannt.
Erst vor rund einem Monat hatte das US-Justizministerium eine Untersuchung begonnen, nachdem ein ehemaliger Mitarbeiter dem Hersteller Verstöße gegen Rechnungslegungsvorschriften vorgeworfen hatte. Super Micro hat nun nach eigenen Angaben damit begonnen, einen neuen Abschlussprüfer zu suchen.
Super Micro brechen ein
Die Aktien von Super Micro Computer sind am Mittwoch an der NASDAQ eingebrochen. Mit einem Kursrutsch von bis zu 34 Prozent auf 32,30 Dollar markierten die Titel des Herstellers von Computern für Rechenzentren in der ersten Handelsstunde den tiefsten Stand seit Januar. Bis Handelsende konnte die Aktie die Verluste etwas begrenzen, verlor aber immer noch 32,68 Prozent auf 33,07 US-Dollar.
Dank des Boom-Themas Künstliche Intelligenz (KI), von dem auch Super Micro profitiert hat, steht seit Jahresbeginn aber immer noch ein Plus von rund einem Viertel zu Buche. Von seinem Rekordhoch von splitbereinigten knapp 123 Dollar Anfang März ist das Papier aber inzwischen wieder meilenweit entfernt. Damals wurde Super Micro mit mehr als 70 Milliarden Dollar bewertet. Aktuell sind es rund 20 Milliarden Dollar.
SAN JOSE (dpa-AFX) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)
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