Zensur

Geldstrafen in Russland: Vorwürfe gegen Apple und Wikipedia

10.08.23 23:47 Uhr

Geldstrafen in Russland: Vorwürfe gegen Apple und Wikipedia | finanzen.net

Wegen der Nichtlöschung von Informationen, welche Russland für falsch befindet, wurde der kalifornische Tech-Konzern Apple nun in Moskau zu einer Geldstrafe verdonnert. Der Vorwurf soll sich konkret auf die unterlassene Entfernung falscher Informationen zum Konflikt mit der Ukraine beziehen.

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• Anschuldigungen gegen Apple und Wikipedia
• Verbreitung von diskreditierenden Inhalten
• Russlands Druck auf Tech-Konzerne

Apple und Wikipedia: Diskreditierende Inhalte seien nicht verboten worden

Das Schweizer Nachrichtenportal Watson berichtet davon, dass Unternehmen, die sich nicht an die Formulierung einer russischen Spezialoperation halten, sondern von einem durch Russland initiierten Krieg gegen die Ukraine sprechen, massive Probleme bekommen. So ist es nun mit Apple geschehen. Der Vorwurf gegen das Unternehmen lautet, man habe die Verbreitung von diskreditierenden Informationen nicht verhindert. Apple wurde daraufhin mit einer Geldstrafe in Höhe von etwa 4.400 US-Dollar belegt. Die Anschuldigung wurde demnach auch gegen das Online-Lexikon Wikipedia erhoben und eine Geldstrafe von etwa 33.000 US-Dollar verhängt.

Vorwürfe aus Russland: Apple Geräte zur Spionage im Kreml

Einem Artikel der Nachrichtenagentur Reuters zufolge war dies das erste Mal, dass Apple wegen eines solchen Verstoßes eine Strafe zahlen müsse. Der Bericht erklärt außerdem, dass das zuständige Gericht davon gesprochen habe, wie Inhalte verbreitet wurden, in denen Minderjährige an illegalen Aktivitäten beteiligt waren, um die politische Lage innerhalb Russlands zu verunsichern.

Der Apple-Konzern hat sich seit dem Beginn des Krieges vom russischen Markt zurückgezogen. Ein Bericht des Nachrichtenportals t-online ergänzt dazu, dass Russland seinen Beamten und Offiziellen des Landes bereits untersagt, zu Arbeitszwecken Apple-Geräte zu nutzen. Der inländische Geheimdienst behauptet, das amerikanische Tech-Unternehmen nutze die Geräte zu Spionagezwecken, so t-online.

Mehr Kontrolle über die Tech-Konzerne dieser Welt

Die derzeitige Situation um Apple und Wikipedia ist nicht der erste Fall dieser Art in Russland. Schon seit Jahren ergeben sich wiederholt Konflikte rund um das Thema Zensur. Dazu schrieb die New York Times im Jahr 2022 bereits einen Beitrag, welcher davon berichtete, wie Russland durch verschiedenste Taktiken versuche, die globalen Tech-Konzerne gefügiger zu machen. Der Artikel erklärt, wie Russland immer wieder mit Geldstrafen, Verhaftungen und potenziellen Verlangsamungen, bis hin zu Sperrungen des Internetzugriffs, Druck auf die Unternehmen ausübe. Das vorrangige Ziel sei es, regierungsfreundliche Inhalte zuzulassen und Gegensätzliches zu sperren.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Denis Kuaev / Shutterstock,.com, Arsenie Krasnevsky / Shutterstock.com

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