Zeit für einen Wechsel?

WhatsApp-Konkurrent nutzt die Gunst der Stunde: Das taugt Threema wirklich

12.09.16 16:00 Uhr

WhatsApp-Konkurrent nutzt die Gunst der Stunde: Das taugt Threema wirklich | finanzen.net

Nach der jüngsten Aktualisierung der Datenschutzbedingungen sind viele WhatsApp-User verärgert und suchen nach Alternativen. Der Schweizer Instant-Messaging-Dienst Threema lockt nun potenzielle Kunden.

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Der Schweizer Instant-Messaging Dienst Threema sieht seine Chance gekommen. Kürzlich wurden die verärgerten User des zu Facebook gehörenden Messaging-Dienstes WhatsApp mit einem Sonderangebot gelockt. Statt 2,99 Euro bezahlten iOS-Nutzer nur 99 Cent, Android-Besitzer 1,29 Euro statt der 2,99. Bis zum 08. September galt das Angebot und wurde offenbar rege genutzt. Viele unzufriedene WhatsApp-Nutzer haben das Angebot wahrgenommen und den Instant-Messaging Dienst gewechselt. Laut Firmenangaben haben sich die Nutzerzahlen verdreifacht. Aber lohnt sich ein Wechsel von WhatsApp zu Threema eigentlich? Hier ein Vergleich der beiden Dienste.

Threema vs. WhatsApp


Klar ist: WhatsApp ist der Branchenprimus unter den Instant-Messaging-Diensten. Knapp eine Milliarde User stehen vier Millionen Nutzern bei Threema gegenüber. Beide Chat-Dienste lassen sich zeitgleich nur auf einem Endgerät nutzen. Die Benutzeroberfläche der beiden Chat-Programme ist sehr ähnlich, sodass Nutzer von WhatsApp keine Probleme mit Threema haben dürften und umgekehrt. Einen Unterschied gibt es in der Aufmachung beider Programme jedoch. Aus Datenschutzgründen zeigt Threema nicht, wann ein Kontakt zuletzt online war.

Der Sicherheitsvergleich:


Die Hauptmotivation vieler User für einen Wechsel von WhatsApp zu Threema betrifft den Punkt Datenschutz. Während Datenschützer die Sicherheit des US-amerikanischen Messengers immer wieder stark kritisieren, gewährleistet Threema den bestmöglichen Datenschutz mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Heißt: Nachrichten, Bilder und Videos werden auf dem Smartphone des Absenders verschlüsselt und können nur durch den Empfänger wieder entschlüsselt werden. Seit einigen Wochen bietet auch WhatsApp diese Art der Verschlüsselung an. Dennoch hat Threema in diesem Punkt die Nase vorn, denn der Schweizer Anbieter sichert seinen Messager zusätzlich durch "Perfect Forward Secrecy" ab. Durch diese Art der Verschlüsselung kann nicht identifiziert werden, wer kommuniziert. Außerdem sammelt Threema eigenen Angaben zufolge keine Daten und speichert den verschlüsselten Datenverkehr nur temporär für die kürzestmögliche Zeit, um die Nachrichten dem Empfänger zu übermitteln.

Der Datenschutz:

Der Hauptserver von WhatsApp steht in Kalifornien (USA). Somit ist WhatsApp auch an die dortigen Datenschutzbestimmungen gebunden. Der Threema-Server steht in der Schweiz. Bekanntermaßen ist dem deutschen Nachbarland Datenschutz sehr wichtig, sodass ausländische Behörden keinen Zugriff auf die Daten haben.

Die Kosten:

WhatsApp ist kostenfrei. Der Messenger-Dienst finanziert sich über Einnahmen von Business-Usern. Threema hingegen ist eine kostenpflichtige App, und verlangt zwischen 1,99 Euro und 2,99 Euro je nach Endgerät.

Fazit:

Was die Benutzeroberfläche angeht, sind beide Massenger ähnlich und es gibt kaum Unterschiede. Funktionell bestehen Vorteile bei WhatsApp, da hat Threema noch Nachholbedarf. Wer viel Wert auf Sicherheit legt, der sollte auf Threema umsteigen, allerdings nutzt die beste Sicherheit nichts, wenn Freunde und Bekannte den Chat-Dienst nicht verwenden.

Redaktion finanzen.net

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