Munich Re-Aktie fester: Munich Re verdient trotz Hurrikan-Schäden mehr als im Vorjahr

Das Leben-Geschäft und der Erstversicherer Ergo glichen die hohe Schadensbelastung mehr als aus. Zudem profitierte der DAX-Konzern deutlich von Währungsgewinnen. Die Munich Re bestätigte ihren zuletzt etwas vorsichtigeren Ausblick für das Gesamtjahr.

Das Unternehmen verdiente in den drei Monaten bis Ende September unter dem Strich 527 Millionen Euro nach 366 Millionen im Vorjahreszeitraum. Damit präzisierte der Konzern die vorläufige Gewinnkennziffer von rund 500 Millionen Euro, die er vor knapp drei Wochen anlässlich der Schadenschätzung für den Hurrikan "Ian" genannt hatte. Gleichzeitig teilte die Munich Re seinerzeit auch mit, dass sie einen Jahresgewinn von 3,3 Milliarden Euro nun schwerer erreichbar sieht.

Die Belastung durch "Ian" summierte sich auf 1,6 Milliarden Euro, was mit der vorläufig genannten Zahl übereinstimmt.

Der Wirbelsturm sorgte für eine überdurchschnittliche Großschadensbelastung von 2,3 Milliarden Euro und bescherte dem Schaden-Rückversicherungsgeschäft einen Verlust. Die Schaden-Kosten-Quote, die die Aufwand und Ertrag in Bezug setzt, verbesserte sich gleichwohl auf 108,2 von 112,8 Prozent. In den ersten neun Monaten lag sie bei 96,9 Prozent. Bei Werten unter 100 arbeitet eine Versicherung profitabel.

Das Ziel einer Schaden-Kosten-Quote von 94 Prozent sieht die Munich Re nun nicht mehr als erreichbar an. Sie rechnet nun mit rund 97 Prozent.

Gleichzeitig erhöhte der Konzern den Ausblick für die Bruttoprämien auf 67 von 64 Milliarden Euro.

Via XETRA stieg die Munich Re-Aktie letztlich um 2,72 Prozent auf 279,10 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)