Apple-Aktie gefragt: Apple erzielt neuen Quartals-Umsatzrekord
Der iKonzern Apple hat am Donnerstag nach US-Börsenschluss die Kennzahlen zum abgelaufenen Jahresviertel veröffentlicht.
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Für das zweite Quartal 2022 vermeldete Apple einen Gewinn je Aktie in Höhe von 1,20 US-Dollar. Experten waren im Vorfeld von einem EPS in Höhe von 1,16 US-Dollar ausgegangen, nach 1,30 US-Dollar im Vorjahr.
Umsatzseitig übertraf die Schätzungen der Analysten: Die Erlöse beliefen sich auf 83 Milliarden US-Dollar, während die Prognosen bei 82,79 Milliarden US-Dollar gelegen hatten. Damit erreichte das Unternehmen einen neuen Quartalsrekord. Im Vorjahreszeitraum verbuchte der iKonzern einen Umsatz in Höhe von 81,43 Milliarden US-Dollar.
Apple trotzt mit seinem iPhone-Geschäft bisher Konjunktursorgen und Logistik-Engpässen. Im vergangenen Quartal konnte das iPhone in einem insgesamt geschrumpften Smartphone-Markt zulegen. Das glich zusammen mit einem gewachsenen Dienste-Geschäft Rückgänge bei anderen Geräten der Firma mehr als aus. Analysten hatten mit schlechteren Zahlen gerechnet.
Der iPhone-Umsatz wuchs von 39,6 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor auf knapp 40,7 Milliarden Dollar. Nach einer Schätzung der Analysefirma Canalys konnte Apple im vergangenen Quartal dank guter Verkäufe des iPhone 13 seinen Anteil am insgesamt um neun Prozent geschrumpften Smartphone-Markt ausbauen. Die Canalys-Analysten errechneten ein Absatzplus von acht Prozent auf 49,5 Millionen Geräte. Apple selbst nennt keine Stückzahlen mehr. Konzernchef Tim Cook betonte besonders, dass die Zahl der Umsteiger von Telefonen anderer Anbieter auf einem Rekordstand gewesen sei.
Im Dienstleistungsgeschäft, in das zum Beispiel Abo-Erlöse aus Apples Musik- und Videostreaming-Angeboten sowie App-Abgaben einfließen, gab es einen noch deutlicheren Zuwachs von 17,5 auf 19,6 Milliarden Dollar. Es ist ein Erfolg der Strategie, mehr Geld mit bestehenden Nutzern von Apple-Geräten zu verdienen. Der Konzern hat nun 860 Millionen Abo-Kunden - das sind 160 Millionen mehr als vor einem Jahr.
Bei Mac-Computern und den iPad-Tablets gab es unterdessen Rückgänge - die laut Apple allerdings fast ausschließlich auf Logistik-Engpässe im Zusammenhang mit Corona-Lockdowns zurückgingen. Die Nachfrage nach den Geräten sei dagegen weiterhin stark, betonte Cook. Fast jeder zweite Mac-Käufer habe zum ersten Mal einen der Apple-Computer gekauft. Beim iPad sei es sogar mehr als die Hälfte gewesen.
Nur bei sogenannten Wearables wie den Airpods-Ohrhörern und der Computer-Uhr Apple Watch vermutet Apple auch die Abschwächung der Wirtschaft als einen Bremsfaktor. Die Erlöse dieser Sparte fielen von 8,77 auf knapp 8,1 Milliarden Dollar. Cook verwies auf einen "Cocktail aus Gegenwinden" für das Geschäft und verwies auf die Corona-Lockdowns in China, den erstarkten Dollar und den Ausstieg aus dem russischen Markt wegen des Angriffskriegs in der Ukraine.
Apple habe insgesamt besser abgeschnitten als vom Konzern selbst erwartet, betonte Cook. Die Bauteile-Engpässe vor allem bei Chips gingen zurück. Apple glaube daran, während Phasen des Wirtschaftsabschwungs zu investieren, sagte er - und schloss ausdrücklich weitere Firmenzukäufe nicht aus.
JPMorgan belässt Apple auf "Overweight" - Ziel 200 Dollar
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Apple nach Quartalszahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 200 US-Dollar belassen. Der iPhone-Hersteller habe eine solide Leistung gezeigt und die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Samik Chatterjee in einer am Freitag vorliegenden Studie. Für das laufende vierte Geschäftsquartal habe Apple sogar ein beschleunigtes Wachstum in einem schwierigen Konjunkturumfeld mit rückläufigen Verbraucherausgaben, Währungsschwankungen und Lieferproblemen in Aussicht gestellt, lobte er.
Deutsche Bank Research belässt Apple auf 'Buy' - Ziel 175 Dollar
Deutsche Bank Research hat die Einstufung für Apple nach Zahlen zum dritten Geschäftsquartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 175 US-Dollar belassen. Die Nachfrage nach Produkten des IT-Konzerns sei stärker gewesen als befürchtet, schrieb Analyst Sidney Ho in einer am Freitag vorliegenden Studie. Dank weniger starken Angebotsengpässen seien die wichtigsten Kennziffern besser als von ihm und dem Markt erwartet ausgefallen.
Starkes iPhone-Geschäft lässt Apple-Aktien weiter steigen
Nach starken Quartalszahlen von Apple haben die Aktien am Freitag die Mitte Juni begonnene Kurserholung schwungvoll fortgesetzt. Sie gewannen an der NASDAQ am Freitag 3,28 Prozent auf 162,51 US-Dollar und erklommen den höchsten Stand seit Anfang Mai. Vom jüngsten Tief von Mitte Juni bei unter 130 US-Dollar beläuft sich die Erholung mittlerweile auf knapp 27 Prozent.
Als Schwergewicht im technologielastigen NASDAQ 100 trugen die Kursgewinne von Apple am Freitag nicht unwesentlich zum Anstieg des Auswahlindex um 1,4 Prozent bei.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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Bildquellen: nui7711 / Shutterstock.com, Bocman1973 / Shutterstock.com
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Analysen zu Apple Inc.
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16.12.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
29.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
19.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. |
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16.12.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
19.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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29.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
15.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
01.11.2024 | Apple Halten | DZ BANK |
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01.10.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
02.02.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
02.01.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
21.04.2021 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
19.11.2020 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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