Xiaomi-Aktie: Crash erschüttert das Vertrauen der Anleger

Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, stellt es der Polizei Fahr- und Systemdaten zur Verfügung, um den Unfallhergang aufzuklären. Der Vorfall ereignete sich laut Berichten chinesischer Medien in der ostchinesischen Provinz Anhui.

Nach ersten Erkenntnissen befand sich das Fahrzeug vor dem Aufprall im intelligenten Fahrmodus "Navigate on Autopilot". Das Auto sei dabei mit einer Geschwindigkeit von 116 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen. Kurz vor dem Aufprall übernahm laut Xiaomi ein Fahrer die Kontrolle, versuchte zu bremsen und prallte dennoch mit 97 Kilometern pro Stunde gegen einen Betonmast.

Xiaomi war erst im vergangenen Jahr in den umkämpften Markt für Elektrofahrzeuge eingestiegen. Zuvor hatte das Elektrounternehmen vor allem Smartphones und Haushaltsgeräte vertrieben. Das neue Elektroauto-Modell SU7 gilt als strategisches Wachstumsprojekt.

Xiaomi bietet im SU7 zwei Varianten seines intelligenten Fahrassistenten an. Die Standardversion, die im nun untersuchten Unfallfahrzeug verbaut war, basiert auf visuellen Sensoren. Eine hochwertigere Version verfügt zusätzlich über LiDAR-Technologie, die komplexe Navigationsfunktionen in städtischen Umgebungen wie Kollisionsvermeidung und Fahrzeugerkennung ermöglicht.

Die Aktie von Xiaomi reagierte unmittelbar auf die Nachricht. An der Börse verlor das Papier zweistellig Prozent:

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Analysten zeigten sich besorgt über mögliche regulatorische Folgen und Auswirkungen auf das Vertrauen der Verbraucher. Eine abschließende Bewertung hängt jedoch vom Ausgang der laufenden Ermittlungen ab.

Xiaomi kündigte an, vollständige Transparenz bei der Aufarbeitung des Vorfalls zu gewährleisten. Das Unternehmen stehe im engen Austausch mit den Behörden und werde technische Details bereitstellen, um die Sicherheit seiner Fahrzeugsysteme zu belegen.

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[ignoreKi]Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion[/ignoreKi]