Weiterhin zuversichtlich

Porsche-Aktie weit im Plus: Porsche mit stabiler Marge 2023 - Dividende steigt kräftig

12.03.24 17:52 Uhr

Porsche-Aktie zieht an: Porsche erzielt mehr Umsatz und Ergebnis - Dividende wird angehoben | finanzen.net

Der Sportwagenhersteller Porsche hat vergangenes Jahr sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis trotz höherer Kosten und Probleme in der Lieferkette erhöht.

Die operative Umsatzrendite konnte der Konzern bei 18,0 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres halten. Die Aktionäre sollen eine Dividende von je 2,30 (Vorjahr: 1,00) Euro je Stammaktie und 2,31 (1,01) Euro je Vorzugsaktie erhalten.

"Wir sind resilient, auch in volatilen Zeiten hochprofitabel und finanziell robust aufgestellt", wird CFO Lutz Meschke in der Mitteilung zitiert.

Das operative Ergebnis kletterte 2023 um 7,6 Prozent auf 7,284 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg den weiteren Angaben zufolge um 7,7 Prozent auf 40,530 Milliarden Euro. Damit erreicht die Porsche AG die eigenen Schätzungen beim Umsatz von 40 Milliarden bis 42 Milliarden Euro und den Zielkorridor für die Marge von 17 bis 19 Prozent.

Im laufenden Jahr plant Porsche vier Neuanläufe bei den Modellreihen. "Das gibt uns Rückenwind für die kommenden Jahre", sagte CEO Oliver Blume laut Mitteilung. Angesichts der höheren Kosten soll die Umsatzrendite dieses Jahr aber auf 15 bis 17 Prozent sinken. Der Umsatz soll erneut zwischen 40 Milliarden bis 42 Milliarden Euro liegen.

"Mittelfristig halten wir an unserer Prognose einer operativen Umsatzrendite von etwa 17 bis 19 Prozent fest", bekräftigte Meschke. "Und langfristig streben wir weiterhin eine operative Konzernumsatzrendite von mehr als 20 Prozent an."

Porsche-Aktie klar ins Plus gedreht - Übergangsjahr akzeptiert

Vorsichtige Ziele des Sportwagenbauers Porsche AG für 2023 haben die Anleger am Dienstag schnell abgeschüttelt. Nach anfänglichem Rutsch auf das tiefste Niveau seit Ende Januar drehten die Aktien der Zuffenhausener ins Plus. Letztendlich legten sie um 11,47 Prozent zu auf 89,80 Euro.

Die Anleger scheinen sich schnell damit abgefunden zu haben, dass 2024 angesichts vieler Modellwechsel ein Übergangsjahr wird. Zudem hatten die Aktien zuletzt bereits binnen weniger Tage um rund 12 Prozent korrigiert und damit den Erwartungsdruck verringert.

In diesem Jahr bringt Porsche neue Versionen des Panamera und des Elektrosportwagens Taycan sowie den lange erwarteten vollelektrischen Macan auf den Markt. Zudem startete bereits spät im Jahr 2023 der neue Cayenne, das meistverkaufte Modell der Zuffenhausener. Auch der Sportwagenklassiker 911 wird im Frühsommer aufgefrischt. Porsche hatte bereits angedeutet, dass die zeitversetzten und gestaffelten Produktanläufe herausfordernd sein würden.

Analyst Jose Asumendi von der Bank JPMorgan rechnet damit, dass Absatz und Ergebnisse im zweiten Halbjahr wieder in Gang kommen und der Modellwechsel dann im kommenden Jahr voll durchschlägt. Auch George Galliers von Goldman Sachs bleibt entspannt. Für die langfristige Anlegestory seien der Erfolg der Modellerneuerungen und hohe Qualitätsstandards entscheidend, auch wenn sie kurzfristig Geld kosteten.

FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)

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