Facebook startet nächsten Frontalangriff auf Snapchat
Der Kurs der Snapchat-Aktie hat sich nach dem Börsengang gerade einigermaßen stabilisiert, da bläst Facebook wieder zum Angriff. Erneut wird eine Kernfunktion der Foto-App geklont.
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Dass Facebook-Chef Mark Zuckerberg seit dem gescheiterten Übernahmeversuch alles unternimmt, um Snapchat das Leben schwer zu machen, und dabei auch nicht davor zurückschreckt, Funktionen der Foto-App dreist zu kopieren, ist längst kein Geheimnis mehr. Die Facebook-Tochter Instagram, die einst Zuckerbergs Übernahme-Avancen deutlich offener gegenüberstand, bekam beispielsweise eine Story-Funktion spendiert, bei der man Videos und Fotos zusammenstellen und dann mit seinen Followern teilen kann. Wie bei Snapchat wird die Story nach 24 Stunden wieder gelöscht. Bilder können außerdem mit Filtern und weiteren Tools bearbeitet werden. Auch im Facebook-Messenger und bei der Tochter WhatsApp gibt es seit dem Frühjahr die Möglichkeit, Bilder zu teilen oder in seinem Status anzuzeigen, die nach 24 Stunden wieder verschwinden.
Was also einst die Kernfunktion von Snapchat war, die extrem zur Beliebtheit der App beigetragen hat, fand so Einzug in die wichtigsten Facebook-Apps. Bei Instagram, dem Hauptkonkurrenten von Snapchat, geht Zuckerberg jetzt noch einen Schritt weiter.
Instagram kopiert weitere Snapchat-Kernfunktion
Am Dienstag hat Instagram eine wichtige Erweiterung für seinen Direktnachrichtendienst Instagram Direct bekannt gegeben. Während selbstlöschende Fotos zuvor nur ein Teil der Instagram Stories auf dem öffentlichen Feed eines Nutzers waren, ist es nun auch möglich, solche Bilder oder Videos via Direktnachricht nur an einen Freund oder eine ausgewählte Gruppe von Freunden zu schicken. Sie werden dann in derselben Unterhaltung angezeigt wie auch Textnachrichten und geteilte Beiträge, und sie verschwinden wieder, wenn der Empfänger sie gesehen hat. Anders als bei Snapchat können die Bilder nach dem ersten Ansehen jedoch noch ein zweites Mal abgerufen werden, bevor sie gelöscht werden. Der Instagram-Nutzer, der das Bild oder Video versendet hat, wird dabei genau darüber informiert, wer es bereits gesehen, ein zweites Mal abgerufen oder sogar einen Screenshot erstellt hat. Diese Benachrichtigungen gibt es bei Snapchat ebenfalls.
Snapchat gerät immer stärker unter Druck
Facebook dürfte dem Konkurrenten somit das Leben noch schwerer machen, da es zumindest für neue Nutzer nun kaum mehr einen Grund gibt, Snapchat gegenüber Instagram zu bevorzugen. Damit dürfte sich die Kluft zwischen den Nutzerzahlen von Snapchat und Instagram in Zukunft noch weiter vergrößern. Während der Börsenneuling nach letztem Stand lediglich 158 Millionen aktive Nutzer vorweisen konnte, kam Instagram auf 375 Millionen Nutzer. Dass es für Snapchat immer enger wird, scheint auch den Anlegern an der Börse klar zu sein: Die Aktie der Konzernmutter Snap verlor am Dienstag im US-Handel gut ein Prozent, am Mittwoch ging es dann noch einmal mehr als zwei Prozent nach unten. Im frühen Donnerstagshandel zeigt sich die Snapchat-Aktie bislang kaum verändert.
Redaktion finanzen.net
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20.12.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Outperform | RBC Capital Markets | |
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31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Kaufen | DZ BANK | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
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27.10.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
28.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
21.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.06.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.05.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Hold | HSBC | |
05.12.2019 | Facebook Reduce | HSBC | |
31.01.2019 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
31.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
12.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group |
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