Salzgitter-Aktie fällt deutlich nach Gewinnwarnung
Der Stahlkonzern Salzgitter hat im abgelaufenen Jahr wegen hoher Abschreibungen voraussichtlich einen größeren Vorsteuerverlust verbucht als gedacht.
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Der Verlust vor Steuern dürfte nun zwischen 250 und 280 Millionen Euro liegen, wie der Konzern am Dienstag in Salzgitter mitteilte. Bisher hatte er nur ein Minus im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet. Der Salzgitter-Aktienkurs sackte bis Handelsende um 11,80 Prozent ab und schloss bei 16,22 Euro.
Die Sonderabschreibungen beliefen sich den Angaben zufolge auf rund 200 Millionen Euro. Am eigentlichen Geschäft soll sich indes nichts geändert haben: Wenn man die Abschreibungen, eine Rückstellung wegen eines Kartellverfahrens sowie Belastungen durch ein Sparprogramm herausrechnet, soll sich der Gewinn vor Steuern 2019 weiterhin auf 125 bis 175 Millionen Euro belaufen.
Grund für die Abschreibungen waren nach Angaben des Unternehmens im Wesentlichen die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten, inklusive der Zuspitzungen wie jüngst im Nahen Osten. Diese blieben auch im neuen Jahr erhalten, hieß es weiter.
Auf dem europäischen Stahlmarkt sieht das Management indes eine Tendenz zur Stabilisierung, die sich im laufenden Geschäftsjahr in besseren Zahlen widerspiegeln sollte. Der Vorstand rechnet daher für 2020 mit einem Vorsteuerergebnis um die Gewinnschwelle.
Analyst Christian Obst von der Baader Bank glaubt aber, dass Salzgitter vor schwierigeren Zeiten stehe und ist weiterhin vorsichtig für den europäischen Stahlmarkt. Obst bemängelte zudem, dass der Konzern 2020 nur ein Vorsteuerergebnis im Bereich der Gewinnschwelle anpeile, nach 125 bis 175 Millionen Euro im Jahr 2019.
Analyst Luke Nelson von der US-Bank JPMorgan zufolge ist diese Zielsetzung aber möglicherweise konservativ. Er geht deshalb nicht davon aus, dass die Marktschätzungen deutlich sinken werden. Sein negative Haltung den Aktien gegenüber begründete er mit dem Bewertungsaufschlag auf die heimischen Karbonstahlhersteller trotz eines schwachen freien Cashflows und einer schwächeren Bilanz. /kro/stw/he
SALZGITTER (dpa-AFX)
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13.11.2024 | Salzgitter Neutral | UBS AG | |
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11.11.2024 | Salzgitter Neutral | UBS AG | |
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11.11.2024 | Salzgitter Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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