Air France-KLM verbucht Milliardenverlust - Aktie deutlich schwächer
Die Fluggesellschaft Air France-KLM wagt nach einem weiteren Milliardenverlust noch keine Prognose für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr.
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Im ersten Quartal solle das Flugangebot etwa 73 bis 78 Prozent des Niveaus von Anfang 2019 erreichen, teilte das französisch-niederländische Unternehmen am Donnerstag bei der Veröffentlichung der Jahresbilanz in Paris mit. Das ist nur ein wenig mehr als die 72 Prozent aus dem vierten Quartal. Für den Rest des Jahres machte das Management aber bewusst keine Aussage - wegen der Unsicherheiten rund um die Pandemie und der Unklarheiten über den Zeitpunkt der Wiederöffnung von Japan und China für Reisende aus Europa. Die nur auf der Kurz- und Mittelstrecke aktiven Billigfluggesellschaften Ryanair und easyJet planen für den Sommer hingegen ein Flugangebot auf Vorkrisen-Niveau.
Im zweiten Corona-Jahr 2021 schrieb Air France-KLM unter dem Strich erneut tiefrote Zahlen. Im Vergleich zu 2020 verringerte sich der Nettoverlust jedoch um mehr als die Hälfte auf 3,3 Milliarden Euro. Dank besserer Geschäfte im vierten Quartal gelang dem Konzern vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) allerdings die Rückkehr in die Gewinnzone. Hier stand im Gesamtjahr ein Plus von 745 Millionen Euro nach einem Verlust von 1,7 Milliarden ein Jahr zuvor.
Air France-KLM verdankte diese Verbesserung vor allem der teilweisen Erholung des Flugverkehrs. Die Zahl der Fluggäste wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent auf 44,7 Millionen, der Umsatz legte um 29 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro zu. Frankreich und die Niederlande hatten Air France-KLM in der Corona-Krise mit Milliardensummen vor dem Untergang gerettet. Eigentlich wollte der Konzern einen Teil der Staatshilfen im vergangenen Jahr zurückzahlen, stellte das Vorhaben wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus aber zurück.
In Paris fällt die Air France-Aktie derzeit um 6,00 Prozent auf 4,202 Euro.
/stw/ngu/eas
PARIS (dpa-AFX)
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Bildquellen: Air France
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