Südzucker-Aktie hebt ab: Südzucker zuversichtlicher fürs Geschäftsjahr - Dividende soll steigen
Südzucker wird nach einem laut Unternehmensangaben guten Start ins Geschäftsjahr 2023/24 optimistischer.
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Das im SDAX notierte Unternehmen erwartet laut einer Mitteilung vom Dienstag im bis Ende Februar laufenden Jahr ein operatives Konzernergebnis zwischen 725 und 875 Millionen Euro. Bisher lag die Erwartung bei 650 bis 850 Millionen Euro. Diese Prognose basiere auf der Annahme, dass sich die Energieversorgungslage stabilisiere und das Unternehmen weiter von den vor Beginn des Ukraine-Kriegs gesicherten Energiepreisen profitieren könne. Zudem werde davon ausgegangen, dass die EU das Zuckerpreisniveau auch für das 2023/24 bestätige.
Seinen Anlegern will Südzucker eine deutlich höhere Dividende zahlen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/2023 schlägt das Management 0,70 Euro je Aktie vor, im vergangenen Jahr waren es 0,40 Euro Aktie. Den vollständigen Geschäftsbericht legt Südzucker am 25. Mai vor.
Von der Südzucker-Tochter Cropenergies kamen am Vorabend weniger erfreuliche Nachrichten. Der Biosprithersteller rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2023/24 wegen deutlich gesunkener Ethanolpreise mit einem Rückgang bei Umsatz und operativen Gewinn. Der Preis liege deutlich unter dem Rekordwert des Vorjahrs, teilte die Südzucker-Tochter am Montagabend in Mannheim mit. Damit seien niedrigere Ethanolerlöse als im abgelaufenen Rekordjahr 2022/23 (Ende Februar) zu erwarten.
Insgesamt dürfte der Umsatz 2023/24 auf 1,27 bis 1,37 (Vorjahr: 1,49) Milliarden Euro sinken. Das operative Ergebnis dürfte mit 95 bis 145 (Vorjahr: 251) Millionen Euro noch deutlicher zurückgehen. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet Cropenergies mit einem Einbruch auf 140 bis 190 (Vorjahr: 294) Millionen Euro.
Auch für das erste Quartal (bis Ende Mai) sei ein deutlicher Rückgang von Umsatz, Ebitda und operativem Ergebnis zu erwarten, hieß es weiter. Die Hauptgründe seien normalisierte Preise für Ethanol. Zudem sei von höheren Rohstoff- und Energiekosten als im Vorjahreszeitraum auszugehen.
Die durch den andauernden Ukraine-Krieg erhöhten Volatilitäten auf den Absatz-, Rohstoff- und Energiemärkten dürften aus Sicht des Konzerns Bestand haben. Die Einführung von E10 in weiteren europäischen Ländern deute aber auf einen stabilen Absatz von Kraftstoffethanol hin, dem jedoch weiter hohe Importmengen gegenüberstünden, hieß es weiter. Der vollständige Bericht für das Geschäftsjahr 2022/23 soll am 24. Mai veröffentlicht werden.
Die Aktie der Mannheimer legte kräftig zu. Bis zum Handelsende gewann die Südzucker-Aktie im XETRA-Handel 12,62 Prozent auf 18,29 Euro. Ein Händler lobte in einer ersten Reaktion den angehobenen Unternehmensausblick für das Geschäftsjahr 2023/24 sowie die Resultate für 2022/23, die positiv überraschten. Hinzu kämen weiter steigende Zuckerpreise.
Bereits am Vortag waren die Aktien deutlich gestiegen, trotz der Eckdaten der Biokraftstofftochter CropEnergies, die deutlich weniger gut ausgefallen waren. Binnen vier Handelstagen summieren sich die Südzucker-Kursgewinne nun schon auf rund 16 Prozent. Die Papiere von Cropenergies stiegen am Dienstag ebenfalls MANNHEIM (dpa-AFX)
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Bildquellen: ah
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